Tigermücke und Riesenzecke: Jetzt Hunde schützen

Wien, Österreich,
Im Sommer haben Zecken und Stechmücken Hochsaison. Vor allem, wenn Urlaube oder längere Aufenthalte in der Natur anstehen, ist es besonders wichtig, dass der beste Freund des Menschen vor Krankheiten geschützt ist. Im Speziellen auch vor zwei Parasiten, die erst seit wenigen Jahren auch in Österreich vorkommen.
  • Tigermücken sind auch in Österreich am Vormarsch1 
  • Hyalomma marginatum: neue Zeckenart in Österreich „verfolgt“ ihre Opfer
  • Wie man Hunde am besten vor Stechmücken und Zecken schützt

Fliegende Insekten als unterschätzte Gefahr

Stechmücken, Sandmücken und Stechfliegen breiten sich besonders gerne überall dort aus, wo es warm und feucht ist. Aufgrund der Klimaerwärmung kommen immer mehr stechende Insekten, die ursprünglich in Südeuropa und der Mittelmeerregion beheimatet waren, auch in Österreich vor. Mit wachsender Besorgnis wird etwa die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) beobachtet, die bis zu 20 verschiedene Krankheitserreger übertragen kann.2

In Teilen von Österreich  gibt es laut AGES bereits etablierte Populationen, die auch den Winter bei uns überstehen können. „Schon ein einziger Stich kann eine potenziell tödliche Krankheit übertragen. Viele Krankheiten wie Dirofilariose sind für Hunde und in geringem Maße auch für den Menschen gefährlich“, erklärt die Tierärztin Dr. Katja Silbermayr von Boehringer Ingelheim. „Daher sollten Stiche möglichst von Vornherein durch ein wirksames Repellens verhindert werden.“


Riesenzecken auf dem Vormarsch

Zecken sind ein bekanntes Problem in der warmen Jahreszeit. Seit einigen Jahren bedrohen aber auch Arten aus anderen Teilen der Welt die Gesundheit von Mensch und Tier, allen voran die Tropische Riesenzecke (Hyalomma marginatum). Diese Art taucht neuerdings auch in Europa auf und kann gefährliche Krankheiten übertragen.3

Die wissenschaftlich akzeptierte Meinung ist, dass Hyalomma marginatum als Larven und Nymphen mit Zugvögeln aus Afrika und dem Mittelmeerraum nach Mittel- und Norduropa reisen. Die vollgesogenen Jungstadien fallen dann ab und entwickeln sich zu adulten Tieren. 2018 wurde erstmals ein Exemplar in Österreich gesichtet.4 Anders als die heimischen Arten, die durchwegs Lauerjäger sind, sucht Hyalomma marginatum aktiv ihre Opfer auf und folgt ihnen auch auf bis zu hundert Meter. Auf eine Distanz bis zu neun Meter können die Zecken ihre Wirte wahrnehmen.

Als Wirte bevorzugt Hyalomma marginatum Großtiere, vor allem Pferde, allerdings scheinen sie auch Menschen und Hunde als Wirte anzunehmen. Übertragen werden könnten etwa Fleckfieber-Rickettsien oder die Viren des Krim-Kongo-Hämorrhagischen Fiebers (CCHF).5  Der Anteil der infizierten Zecken ist vermutlich äußerst gering, dennoch sollten Riesenzecken identifiziert und bei einem Stich ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Holzbock vs Hyalomma
Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus) vs. Tropische Riesenzecke (Hyalomma marginatum) im direkten Größenvergleich: Mit fünf bis sechs Millimetern wird Hyalomma marginatum etwa doppelt so groß wie der Holzbock. Auch der einfärbig braune Rückenschild und die langen, gestreiften Beine helfen, Hyalomma marginatum zu identifizieren. Expert:innen empfehlen, nach einem Hyalomma-marginatum-Stich rasch einen Arzt aufzusuchen. © Adobe Stock/Shutterstock

Wie den Hund vor Zecken schützen?

Krankheitserreger werden nicht direkt beim Stich übertragen, sondern gelangen erst zeitversetzt über den Speichel der Zecke ins Blut des Wirts. Das rechtzeitige Abtöten von Zecken ist daher von großer Bedeutung, um Krankheiten zu verhindern. Die beste Vorbeugung gegen Zecken und durch sie übertragene Krankheiten besteht aber darin, es gar nicht zu einem Stich kommen zu lassen. Ist der Hund geschützt, können Zecken auch gar nicht ins Haus getragen werden.

Den einzigen wirksamen Schutz bieten beim Tierarzt oder in der Apotheke erhältliche Präparate mit zeckenabtötender Wirkung. Diese Mittel schützen Hunde meist nicht nur vor der unbehandelt oft tödlich verlaufenden Babesiose („Hundemalaria“), sondern auch vor Ehrlichiose, Anaplasmose und Hepatozoonose. Zu beachten ist, dass nicht jedes Mittel für jedes Tier geeignet ist. Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten sollten daher immer mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt besprochen werden.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Behandlungen von durch Parasiten übertragenen Krankheiten sind nicht nur teuer und zeitaufwändig, sondern auch eine enorme Belastung für Haustier und Halter:in. Besonders für Hunde, die viel in der freien Natur unterwegs sind, mit auf Urlaub fahren, viel Kontakt zu Artgenossen haben oder in Haushalten mit mehreren Hunden leben, ist eine ganzjährige Prävention empfehlenswert. Vor Urlaubsreisen sollte Parasitenschutz rechtzeitig angewendet oder ein entsprechender Vorrat in der Reiseapotheke mitgeführt werden. 

Tigermücke
Asiatische Tigermücke © AdobeStock 

Über FRONTLINE Tri-Act®

Der aktuell einzige erhältliche Parasitenschutz für Hunde in Österreich mit zugelassener Wirksamkeit gegen die Tigermücke ist FRONTLINE Tri-Act®. Das rezeptfrei erhältliche Präparat basiert auf der bewährten Wirkung von FRONTLINE® und setzt auf die innovativen Inhaltsstoffe Fipronil und Permethrin. Fipronil ist ein Wirkstoff, der die Reizleitung von Insekten (z.B. Flöhe) und Spinnentieren (z.B. Zecken) stört, sodass die Parasiten absterben. Der Wirkstoff wirkt nur bei Wirbellosen, nicht bei Säugetieren wie Hunden oder Menschen. Der Wirkstoff Permethrin hat eine repellierende und abtötende Wirkung gegen Zecken und fliegende Insekten sowie eine abtötende Wirkung gegen Flöhe. Der rasche Wirkungseintritt verhindert auch, dass die Flöhe Eier legen können und schützt so die häusliche Umgebung vor Flohbefall.6 

Die Anwendung kann denkbar einfach und bequem zu Hause durchgeführt werden: Die Pipette wird oben aufgeschnitten. Anschließend das Fell des Hundes scheiteln, bis die Haut sichtbar wird. Die Pipettenspitze direkt auf die Haut aufsetzen und den flüssigen Wirkstoff vollständig auf die Haut entleeren. Von der für das Tier unerreichbaren Stelle im Nacken verteilt sich der Wirkstoff innerhalb von 1 bis 2 Tagen auf der gesamten Hautoberfläche.

FRONTLINE Tri-Act® bietet 30 Tage Schutz gegen Parasiten, ist einfach anwendbar und kann auch bereits bei Hundewelpen ab 2 kg und 8 Wochen eingesetzt werden. Behandelte Hunde sollten nur 48 Stunden nach der Applikation keinen Zugang zu Gewässern haben. Danach bleibt der Schutz auch dann aufrecht, wenn der Hund gebadet oder nass wird. Häufiges Schwimmen oder Shampoonieren kann jedoch die Wirksamkeit verringern.7   FRONTLINE Tri-Act® ist speziell für den Hund zugelassen und sollte nicht bei Katzen angewendet werden.

Ein anderes, für die Riesenzecke zugelassenes, Mittel ist beim Tierarzt erhältlich.

https://at.frontline.com/produkte/hunde/frontline-tri-act 

 


1. https://www.gesundheit.gv.at/news/aktuelles/aktuell-2023/tigermuecken.html 
2. https://www.ages.at/mensch/krankheit/infos-zu-gelsen-krankheiten; https://ooe.orf.at/stories/3215407/
3. https://www.vetmeduni.ac.at/universitaet/infoservice/presseinformationen/presseinformationen-2018/gefaehrliche-subtropische-zeckenart-hyalomma-marginatum-erstmals-in-oesterreich-nachgewiesen 
4. https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2018.23.48.1800595 
5. https://www.ages.at/mensch/krankheit/krankheitserreger-von-a-bis-z/krim-kongo-fieber 
6. Beugnet, Frédéric, et al., Assessment of the efficacy of a topical combination of fipronil-permethrin (Frontline Tri-Act® / Frontect®) against egg laying and adult emergence of the cat flea (Ctenocephalides felis) in
dogs; Parasite 23, 2016. | 4 Beugnet, Frederic et al., Comparative efficacy of Frontline Tri-Act® versus Seresto® Collars against fleas (Ctenocephalides felis) and ticks (Rhipicephalus sanguineus) on dogs with simulation
of bi-monthly rain exposure; Open Journal of Veterinary Medicine, 2018.
7. Beugnet, Frederic et al., Comparative efficacy of Frontline Tri-Act® versus Seresto® Collars against fleas (Ctenocephalides felis) and ticks (Rhipicephalus sanguineus) on dogs with simulationof bi-monthly rain exposure; Open Journal of Veterinary Medicine, 2018.

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