Aktiv Leben mit Lungenfibrose
Bei einer Lungenfibrose können selbst kleine Änderungen des Lebensstils das allgemeine körperliche und psychische Wohlbefinden spürbar verbessern.
Allgemeine Tipps
Wenn die Symptome das Sozialleben beeinträchtigen, ist es ratsam, mit einem Arzt oder einer Ärztin über den Verlauf der Erkrankung zu sprechen und herauszufinden, wie sich die Symptome lindern lassen. Wichtig ist, trotz der Einschränkungen so aktiv wie möglich zu bleiben. Ein aktives Sozialleben ist gut für die Psyche und den Körper: Treffen mit Freund*innen, Spaziergänge und die Teilnahme an sozialen Aktivitäten können dabei helfen, den Alltag mit Lungenfibrose erträglicher zu machen.
Ernährungstipps
Einige Patient*innen mit Lungenfibrose klagen über Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und ungewollten Gewichtsverlust. Durch die fehlende Zufuhr und Aufnahme an Nährstoffen sinkt folglich die Widerstandsfähigkeit bei Infekten und anderen Krankheiten. Mit Hilfe einer gesunden und ausgewogenen Kost und speziellen Tipps in Sachen Ernährung lassen sich solche Beschwerden in den Griff bekommen und lindern. Dabei spielen Lebensmittel mit vielen Nährstoffen und Energie eine wesentliche Rolle.
Bewegungstipps
Es ist wichtig, trotz Lungenfibrose Sport zu treiben, um das körperliche und psychische Wohlbefinden aufrechtzuerhalten und um die Symptome der Lungenfibrose zu lindern. Da bei einer Lungenfibrose das Lungengewebe vernarbt, wird weniger Sauerstoff aus der Luft ins Blut aufgenommen. Durch Bewegung kann die Lunge trainiert werden, um so viel Sauerstoff wie möglich aufzunehmen. Bewegung kann auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Am besten sind aktive Hobbies, die Spass machen – das kann Spazieren, Yoga, Krafttraining oder sogar die Gartenarbeit sein.
Erholung und Entspannung
Bei einer Lungenfibrose muss sich der Körper bei den täglichen Aufgaben und Aktivitäten anstrengen, um die Atmung aufrechtzuerhalten. Das kann kraftraubend sein. Nur durch eine gesunde Nachtruhe kann sich der Körper vollständig erholen. Viele Patient*innen mit Lungenfibrose klagen jedoch über eine schlechte Schlafqualität. Tipps zur Verbesserung des Schlafes sind unter anderem: weniger Koffein, mehr Bewegung im Alltag und Atemübungen vor dem Schlafengehen.
Entspannung hilft ebenfalls dabei, die Atmung zu beruhigen. Wenn man sich körperlich und emotional entspannt fühlt, sind auch die Muskeln entspannt. Das bedeutet, dass die Muskeln weniger Sauerstoff benötigen und man folglich einfacher atmen kann. Im Folgenden finden Sie eine einfache Entspannungsübung, die sowohl Geist als auch Körper helfen.
Entspannungsübung
Setzen Sie sich auf einen bequemen Stuhl.
Atmen Sie mehrmals langsam und tief ein und sagen Sie beim Einatmen leise „Ich bin“.
Sagen Sie dann beim Ausatmen „ganz ruhig“.
Wiederholen Sie dies langsam zwei- oder dreimal. Sie sollten nach und nach spüren, wie sich Ihr Körper entspannt.