Akuter ischämischer Schlaganfall

Gehirne mit den Zahlen der Uhr zwischen den Zeigern

Zeit ist Hirn!

Ein akuter ischämischer Schlaganfall gehört zu den verheerendsten medizinischen Notfällen, die ein Mensch erleiden kann. Wird die Behandlung schnell in ausgewiesenen Schlaganfall-Zentren eingeleitet, steigen die Erfolgsaussichten für den Pateinten deutlich. Es ist daher unerlässlich, dass die Allgemeinbevölkerung ausreichend über Symptome und das Handeln im Notfall aufgeklärt ist und dass Rettungsdienste, Notärzte und medizinisches Fachpersonal Patienten mit Schlaganfall-Symptomen entsprechend schnell behandeln.

Denn: ist die Blutversorgung zum Gehirn unterbrochen, sterben rund 1,9 Millionen Nervenzellen pro Minute ab.1 Dieser Verlust geht mit einer Schädigung der Hirnfunktion einher und kann zu schweren Behinderungen oder sogar zum Tod führen. Je früher eine adäquate Therapie eingeleitet und der Blutfluss wiederhergestellt wird, desto besser ist die Prognose für den Patienten.2

Weiterführende Informationen finden Sie unter: http://www.schlaganfall-hilfe.de
 

Optimierte Schlaganfallversorgung

Das Erkennen von Symptomen sowie eine spezialisierte Schlaganfallversorgung sind notwendig, um dem Patienten eine optimale Genesung zu ermöglichen. Mangelndes Bewusstsein für die Problematik, ein ungenügendes Versorgungsmanagement sowie eine unzureichende Infrastruktur können die Schlaganfallbehandlung unnötig verzögern. Insbesondere in ländlichen Gegenden, in denen der Zugang zu spezialisierten Kliniken erschwert sein kann, stellt dies eine Herausforderung dar.

Internationale Schlaganfall-Leitlinien empfehlen die Behandlung in einer spezialisierten Stroke Unit als Goldstandard im Patientenmanagement. Dort können die besten klinischen Resultate erzielt sowie Behinderungen und Todesfälle reduziert werden. Mit Hilfe von Schlaganfall-Netzwerken kann die Arbeit in Stroke Units optimiert werden. So arbeiten organisierte Schlaganfall-Netzwerke mit Diensten wie „Telestroke“ zusammen. Mit deren Hilfe können weniger erfahrene Ärzte auch über größere Distanzen von Schlaganfall-Experten angeleitet werden.

Weiterführende Informationen

Mehr zur organisierten Schlaganfallversorgung finden Sie auf der www.schlaganfall-hilfe.de
 

Angels Initiative

Die Angels-Initiative wurde 2016 von Boehringer Ingelheim ins Leben gerufen, um die Schlaganfallversorgung zu verbessern. Weltweit werden Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal von Krankenhäusern dabei unterstützt, bestmöglich auf Schlaganfälle vorbereitet zu sein.

Im Rahmen der Initiative arbeiten wir mit der European Stroke Organisation (ESO), der World Stroke Organisation (WSO), der Stroke Alliance for Europe (SAFE) und vielen weiteren nationalen Gesellschaften und Institutionen zusammen.

Unser  Netzwerk umfasst über 72.300 Fachkräfte und 6.300 Kliniken in 141 Ländern, die die Versorgung aller Patientinnen und Patienten gemäß definierten Standards gewährleisten.


Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Angels Webseite.

Angels 1500 Krankenhäuser Mai 2019

Referenzen

  1. Saver J. Time is Brain – Quantified. Stroke 2006;37:263-266
  2. Lees K, et al. Time to treatment with intravenous alteplase and outcome in stroke: an updated pooled analysis of ECASS, ATLANTIS, NINDS, and EPITHET trials. Lancet 2010;375:1695-1703.