„Wir müssen bei interdisziplinären Versorgungspfaden aus Sicht der Patienten mit Typ-2-Diabetes denken.“
Ingelheim und Bad Homburg,
Ingelheim und Bad Homburg, 22. April 2021 – Seit der Veröffentlichung der Meilensteinstudie EMPA-REG OUTCOME® vor sechs Jahren, hat sich die Therapie des Typ-2-Diabetes grundlegend geändert. Die Ergebnisse der Studie gelten als wegweisend für das Umdenken in der Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes und haben in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel angestoßen: Typ-2-Diabetes wird zunehmend als Multiorganerkrankung angesehen. So ist der kardiorenale Schutz für die Patienten längst vorgesehen und in nationalen sowie internationalen Leitlinien festgehalten.1,2,3 Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) wie auch die gerade aktualisierte Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) setzen beispielsweise moderne SGLT2-Hemmer wie Empagliflozin auf eine frühere Position im Therapiealgorithmus. Unter bestimmten Voraussetzungen empfehlen sie nach Ausschöpfung der nicht-medikamentösen Basistherapie und individueller Betrachtung den direkten Einsatz von Kombinationstherapien aus Metformin und einem SGLT2-Hemmer. Dies ist der Fall, wenn ein hohes Risiko für kardiovaskuläre oder renale Ereignisse oder bereits bekannte klinisch relevante kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegen.3,4 Doch welche Erkenntnisse werden aus der aktualisierten NVL gezogen und was bedeutet dies für die Therapie des Typ-2-Diabetes in der Zukunft?
Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland, tätig in der Medizinischen Klinik I der Universitätsklinik Aachen und Past-Präsident der DDG, gibt einen Ausblick zu möglichen künftigen Entwicklungen in der Versorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes.
Typ-2-Diabetes wird seit der Veröffentlichung der Meilensteinstudie EMPA-REG OUTCOME® mehr und mehr als Erkrankung verstanden, bei der sich das metabolische System, Herz und Nieren gegenseitig beeinflussen. Was bedeutet dies für die Praxis?
Müller-Wieland: Ich denke, es ist an der Zeit, das Silodenken, d.h. der eine Arzt denkt an den Blutdruck, der andere an den Fettstoffwechsel und wieder ein anderer an den Zucker, vorbei ist. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Therapie des Typ-2-Diabetes ist erforderlich. Wir müssen frühzeitig den Risikopatienten erkennen und früher intervenieren, damit wir das Auftreten von Krankheitsprogressionen verhindern können.
Was müsste sich Ihrer Meinung nach ändern, um den Patienten mit Typ-2-Diabetes zukünftig ein noch besseres Therapieergebnis bieten zu können?
Müller-Wieland: Wir müssen bei den interdisziplinären Versorgungspfaden aus der Richtung des Patienten mit Typ-2-Diabetes denken. Sehr viele Menschen mit Typ-2-Diabetes sind auch Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und haben eine Niereninsuffizienz im frühen Stadium. Gerade der Hausarzt muss sich daher mit den verschiedenen Disziplinen gut vernetzen und sie sicher steuern.
Was sind die entscheidenden Aspekte der aktualisierten NVL?
Müller-Wieland: Bei der aktualisierten NVL sind aus meiner Sicht zwei wesentliche Komponenten wichtig:
1. Die in diesem Zusammenhang relevanten Fachgesellschaften, insbesondere die Deutsche Diabetes Gesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin sowie die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, haben sich auf einen gemeinsamen Therapiealgorithmus geeinigt. Das beruht auch darauf, dass die Endpunktstudien eine überzeugende wissenschaftliche Basis in den letzten Jahren dafür gelegt haben.
2. Die Organ-Protektion steht bei der Therapiewahl im Vordergrund. Bei Patienten mit hohem oder erhöhtem kardiorenalen Risiko sollen Substanzen gewählt werden, wie z. B. SGLT2-Hemmer oder GLP1-Rezeptoragonisten, um das kardiorenale Risiko zu senken.
Was meinen Sie, wie wird sich die Therapie des Typ-2-Diabetes, ggf. auch unter Berücksichtigung der aktualisierten Fassung der NVL, in den nächsten Jahren verändern?
Müller-Wieland: Die Daten der EMPA-REG OUTCOME-Studie® im September 2015 auf dem europäischen Diabeteskongress waren bahnbrechend. Diese Daten haben die Diabetologie grundsätzlich verändert und das neue Konzept der Typ-2-Diabetestherapie eingeleitet. Ich denke, wir müssen in naher Zukunft noch lernen, dass weitere Komorbiditäten des Typ-2-Diabetes von Relevanz sind, beispielsweise die Fettleber, COPD, Inflammation oder Zusammenhänge mit Krebs. Auch das wird für mehr Zusammenarbeit der Disziplinen sorgen.
Gibt es Bereiche, die beim Typ-2-Diabetes in Zukunft eine besonders intensive Forschung erfordern?
Müller-Wieland: Der Typ-2-Diabetes hat Komorbiditäten, die zunehmend im Fokus stehen werden. Ein spannendes Thema wird in naher Zukunft die Fettleber, insbesondere, wenn sie von einer Entzündung oder sogar einem fortgeschrittenen Stadium der Fibrosierung begleitet wird. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Prävalenz von Depressionen ungefähr zweimal so hoch ist bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Ein ebenso wichtiger Bereich, der bisher kaum untersucht wurde, ist die zunehmende Zahl der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung als Begleiterkrankung des Typ-2-Diabetes. Ein neues Bindeglied ist die Inflammation, insbesondere der Zusammenhang zwischen dieser und dem Fettgewebe sowie zwischen Inflammation und weiteren kardiovaskulären Risiken. Spannend ist aber auch die Forschung über den Wirkmechanismus der SGLT2-Hemmer. Sie blockieren die Wiederaufnahme der Glucose in den Nieren selektiv. Jetzt ist die faszinierende Frage: Wie kann es sein, dass es von dieser gezielten Intervention zu einer „reno-kardialen“ Protektion kommt, gerade wenn dieser Effekt offenbar unabhängig vom HbA1c-Wert und der glucosesenkenden Wirkung ist? Wirkt dieses Prinzip eigentlich auch bei Menschen mit vergleichbaren Risiken für Herz und Nieren, die keinen oder noch keinen Diabetes mellitus haben? Erste Studien zeigen dies.
Welche Entwicklungen in der Typ-2-Diabetestherapie erwarten Sie durch neue Forschungsergebnisse?
Müller-Wieland: Zunächst brauchen wir, unabhängig von der Erkrankung, mehr Aufmerksamkeit für den Typ-2-Diabetes in der Öffentlichkeit und auch eine Steigerung der Gemeinschaftsverantwortung zur Prävention dieser Stoffwechselerkrankung, d. h. „Mach‘ es den Menschen einfach, gesund zu leben“. Auch bei der individuellen Risikobestimmung werden wir mehr Daten haben, um besser begründen zu können, warum bestimmte Risikopersonen oder -gruppen ganz besonders von bestimmten Maßnahmen zur Prävention von Komplikationen profitieren. Dahinter verbergen sich wahrscheinlich unterschiedliche pathogenetische ursächliche Zusammenhänge und wir lernen jetzt, dass man mit neuen Methoden solche Subtypen unterscheiden kann. Das Denken geht dahin, dass wir differenzierter Risikogruppen für bestimmte Risiken definieren wollen, also welcher Mensch hat eher ein Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung, welcher hat ein höheres Risiko für eine frühzeitige renale Erkrankung, usw. Wenn wir die Hochrisikopatienten für bestimmte Organkomplikationen bei Typ-2-Diabetes diagnostizieren, sollten wir diese dann sehr effektiv, frühzeitig und gezielt behandeln können.
Wir werden in Zukunft bei diesen ganzen Prozessen neue Tools für eine frühzeitige Erkennung dieser Risikogruppen und zum besseren Monitoring bekommen. Das Ziel: Der Betroffene mit Typ-2-Diabetes wird im Selbstmanagement noch früher autonomer und die Medizin wird sehr patientennah und -zentriert werden. Die Therapiestrategien zielen auf die Verbesserung der Prognose bei guter Lebensqualität und Organprotektion ab.
Vielen Dank, Herr Prof. Müller-Wieland für diese Einblicke.
Über EMPA-REG OUTCOME®(NCT01131676)
EMPA-REG OUTCOME® ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Langzeitstudie mit mehr als 7.000 Patienten aus 42 Länderna mit Typ-2-Diabetes und atherosklerotischer Herz- und Gefäßerkrankungb,5.
Die Studie beurteilte die Wirkung von Empagliflozin (10 mg oder 25 mg einmal täglich) zusätzlich zur üblichen kardiovaskulären (z. B. ACE-Hemmer, Statine, Acetylsalicylsäure (ASS)) und antidiabetischen Therapie (z. B. mit Metformin) im Vergleich mit Placebo zusätzlich zur üblichen Therapie. Der primäre kombinierte Endpunkt war definiert als die Zeit bis zum kardiovaskulär bedingten Tod, nicht-tödlichen Myokardinfarkt oder nicht-tödlichen Schlaganfall.
Obwohl die EMPA-REG OUTCOME®-Studie nicht dafür ausgelegt war, die potenziellen Mechanismen hinter der Wirkung von Empagliflozin auf Nierenereignisse zu bewerten, war die Analyse von renalen Endpunkten Teil eines vorab festgelegten explorativen Analyseplans für zusätzliche Endpunkte.
Das allgemeine Verträglichkeitsprofil von Empagliflozin stimmte mit den früheren Studien überein.
Kardiorenal-metabolische Störungen
Boehringer Ingelheim und Lilly sind bestrebt, die Versorgung von Menschen mit kardiorenalen Stoffwechselerkrankungen weiterzuentwickeln. Mehr als eine Milliarde Menschen sind von diesen miteinander verbundenen Störungen betroffen, sie zählen zu den häufigsten Todesursachen.6
Die kardiovaskulären, renalen und metabolischen Systeme sind eng miteinander verbunden und besitzen zum Teil gleiche Risikofaktoren und pathologische Pfade entlang des Krankheitskontinuums. Fehlfunktionen in einem System können die Beteiligung anderer Systeme beschleunigen, was zum Fortschreiten miteinander verbundener Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinsuffizienz und Nierenerkrankungen führen kann. Dies kann wiederum ein erhöhtes kardiovaskuläres Sterberisiko nach sich ziehen. Umgekehrt kann die Verbesserung des Gesundheitszustands eines Organs zu positiven Auswirkungen auf alle anderen Systeme führen.7,8
Mit unserer Forschung und unseren Therapieoptionen verfolgen wir das Ziel, die Gesundheit der Menschen zu unterstützen, indem das Gleichgewicht zwischen den miteinander verbundenen kardiorenal-metabolischen Systemen wiederhergestellt und das Risiko schwerwiegender Komplikationen verringert wird. Im Rahmen unseres Engagements für diejenigen, deren Gesundheit durch kardiorenale Stoffwechselstörungen gefährdet ist, werden wir weiterhin einen multidisziplinären Ansatz für die Versorgung verfolgen und unsere Ressourcen darauf konzentrieren, Behandlungslücken zu schließen.
Empagliflozin
Empagliflozin (Jardiance®) ist ein oraler hochselektiver Natriumglucose-Cotransporter 2 (SGLT2)-Inhibitor zur einmal täglichen Einnahme. Es ist das erste moderne Antidiabetikum, dessen Wirksamkeit im Rahmen von Typ-2-Diabetes hinsichtlich der kardiovaskulären Risikoreduktion in die Fachinformation aufgenommen wurde.2,c,d
Die SGLT2-Hemmung mit Empagliflozin bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und hohem Blutzuckerspiegel führt zur Ausscheidung von überschüssigem Zucker im Urin. Zusätzlich führt Empagliflozin zur Ausscheidung von Salz aus dem Körper und verringert die Flüssigkeitsbelastung des Blutgefäßsystems (d. h. das intravaskuläre Volumen). Empagliflozin induziert Veränderungen im Zucker-, Salz- und Wasserstoffwechsel im Körper, was zur Reduktion des kardiovaskulären Mortalitätsrisikos wie in der EMPA-REG OUTCOME®-Studie gezeigt, beitragen kann.5,9,c
Boehringer Ingelheim und Lilly
Die Zusammenarbeit von Boehringer Ingelheim und Eli Lilly and Company konzentriert sich auf Wirkstoffe, die verschiedene der vielversprechendsten Diabetes-Substanzklassen repräsentieren. Je nach Region vermarkten die Unternehmen entweder gemeinsam oder getrennt die entsprechenden Substanzen in dieser Allianz. Das Bündnis nutzt die Stärken zweier weltweit führender pharmazeutischer Unternehmen, um sich auf die Bedürfnisse der Patienten zu konzentrieren. Dieses Engagement erfolgt sowohl in der Versorgung von Menschen mit Diabetes als auch in der Erforschung des Potenzials in Bereichen mit unerfülltem medizinischem Bedarf, wie zum Beispiel Herzinsuffizienz oder chronischer Nierenerkrankung.
Derzeit sind keine Boehringer Ingelheim und Lilly Produkte zur Behandlung von Herzinsuffizienz oder chronischen Nierenerkrankungen zugelassen.
Boehringer Ingelheim arbeitet an bahnbrechenden Therapien, die das Leben von Mensch und Tier verbessern. Als führendes forschungsgetriebenes biopharmazeutisches Unternehmen schafft das Unternehmen Werte durch Innovationen in Bereichen mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf. Seit seiner Gründung im Jahr 1885 ist Boehringer Ingelheim in Familienbesitz und verfolgt eine langfristige Perspektive. Rund 52.000 Mitarbeitende bedienen mehr als 130 Märkte in den drei Geschäftsbereichen Humanpharma, Tiergesundheit und Biopharmazeutische Auftragsproduktion. Erfahren Sie mehr unter www.boehringer-ingelheim.de.
Lilly Diabetes
Menschen mit Diabetes haben einen Wunsch: Leben so normal wie möglich. Sie wollen arbeiten, genießen und feiern – sie wollen ganz normal dabei sein. Mit seinem besonders breiten Therapiespektrum trägt Lilly Diabetes dazu bei, dieses Bedürfnis zu erfüllen. Die Leidenschaft, mit der wir unsere Medikamente, Produkte wie Pens und Schulungsunterlagen sowie unterstützende Aktivitäten entwickeln, hat eine lange Tradition: Bereits 1923 machte Lilly das weltweit erste Insulin im Markt verfügbar. Und wir wissen, dass im Alltag vor allem eine einfache Anwendung zählt – für Menschen mit Diabetes ebenso wie für Ärzte und BeraterInnen.
Eli Lilly and Company gehört zu den global führenden Unternehmen im Gesundheitswesen. Wir verbinden Fürsorge mit Forschergeist, um das Leben der Menschen weltweit zu verbessern. Gegründet wurde Lilly vor rund 140 Jahren von einem Mann, der sich der Entwicklung und Herstellung qualitativ hochwertiger Medikamente für Erkrankungen mit dringendem medizinischem Bedarf verschrieben hatte. Diesem Ziel sind wir bis heute treu geblieben. Überall auf der Welt arbeiten Lilly-Mitarbeiter daran, Medikamente zu erforschen, die in der Behandlung einen Unterschied machen, und sie denjenigen, die sie benötigen, zur Verfügung zu stellen. Die Menschen bei Lilly helfen, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen, und viele von ihnen engagieren sich auch privat für das Gemeinwohl. Wenn Sie mehr über Lilly erfahren wollen, besuchen Sie uns auf unserer Website unter www.lilly-pharma.de.
a Nicht in Deutschland durchgeführt b EMPA-REG OUTCOME®-Studienpopulation: erwachsene Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder vorangegangenem Myokardinfarkt oder Schlaganfall (Ereignis > 2 Monate). c EMPA-REG OUTCOME®-Studienpopulation: erwachsene Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder vorangegangenem Myokardinfarkt oder Schlaganfall (Ereignis > 2 Monate). d Jardiance®/Empagliflozin erwies sich gegenüber Placebo bei der Prävention des primären kombinierten Endpunkts aus kardiovaskulärem Tod, nicht-tödlichem Myokardinfarkt oder nicht-tödlichem Schlaganfall überlegen. Die therapeutische Wirkung war vor allem auf eine signifikante Reduktion des kardiovaskulären Todes zurückzuführen, bei nicht signifikanter Veränderung des nicht-tödlichen Myokardinfarkts oder des nicht-tödlichen Schlaganfalls.
Referenzen
1 American Diabetes Association, 9. Pharmacologic approaches to glycemic treatment. Standards of Medical Care in Diabetes – 2021. Diabetes Care 2021;44(Suppl. 1):S111–S124 Abrufbar unter unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33298420/ (Letzter Aufruf: April 2021). 2 Cosentino F et al. Eur Heart J 2019;00: 1–69. 3 Landgraf R et al. Diabetologie 2020; 15 (Suppl 1): S65–S92. 4 Bundesärztekammer, KBV, AWMF; Nationale VersorgungsLeitlinie Typ-2-Diabetes, 2. Auflage 2020; S. 32. 5 Zinman B et al. N Engl J Med 2015; 373:2117–2128. 6 GBD 2015 Mortality and Causes of Death Collaborators. Global, regional, and national life expectancy, all-cause mortality, and cause-specific mortality for 249 causes of death, 1980–2015: A systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2015. The Lancet. 2016; 388(10053):1459–544. 7 Ronco C, McCullough P, Anker SD, et al. Cardio-renal syndromes: report from the consensus conference of the acute dialysis quality initiative. Eur Heart J. 2010;31(6):703–11. 8 Lazzeri C, Valente S, Tarquini R, et al. Cardiorenal syndrome caused by heart failure with preserved ejection fraction. Int J Nephrol. 2011;2011:634903. 9 Vallon V and Thompson SC. Targeting renal glucose reabsorption to treat hyperglycaemia: the pleiotropic effects of SGLT2 inhibition. Diabetologia. 2017;60(2):215–25.