Boehringer Ingelheim übernimmt Saiba Animal Health und erweitert damit sein F&E-Portfolio im Bereich Tiergesundheit um eine innovative Technologieplattform

Wien, Österreich,

Boehringer Ingelheim gibt die Übernahme der Saiba Animal Health AG bekannt, eines Unternehmens, das sich auf die Entwicklung neuartiger therapeutischer Arzneimittel zur Behandlung chronischer Erkrankungen bei Haustieren konzentriert.

Mit der Übernahme stärkt Boehringer Ingelheim seine Pipeline für Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich Tiergesundheit, insbesondere in der schnell wachsenden Kategorie der Haustiertherapeutika. Mit der steigenden Lebenserwartung von Haustieren wächst auch der Bedarf an wirksamen Behandlungsmöglichkeiten für chronisch fortschreitende Krankheiten.

Die innovative Technologieplattform von Saiba Animal Health nutzt einen einzigartigen therapeutischen Impfstoffansatz, der entwickelt wurde, um eine Immunantwort gegen chronische Krankheiten wie Allergien, Entzündungen und Schmerzen hervorzurufen. Die therapeutischen Impfstoffe enthalten virusartige Partikel, die das Immunsystem des Tieres stimulieren. Sie produzieren neutralisierende Antikörper gegen die tiereigenen krankheitsverursachenden Proteine. Dieser Ansatz kann zu einer längeren Wirkdauer, besseren Behandlungsergebnissen und einer höheren Anwenderfreundlichkeit führen und damit die Compliance der Tierhalter*innen verbessern.

„Unsere Haustiere leben länger, was unterschiedliche Bedürfnisse für ihre medizinische Versorgung entstehen lässt, und das oft ohne gute Behandlungsoptionen“, sagte Eric Haaksma, Head of Global Innovation, Animal Health bei Boehringer Ingelheim. „Als forschungsorientiertes Unternehmen freuen wir uns sehr über das Potenzial der bahnbrechenden Technologieplattform von Saiba Animal Health, die zu spezifischeren und länger andauernden Therapieerfolgen für chronische Erkrankungen bei Haustieren führen könnte als bisherige Ansätze.“

Die Übernahme erfolgt nach mehreren Entwicklungs- und Lizenzkooperationen zwischen Boehringer Ingelheim und Saiba Animal Health. Im Rahmen dieser Kooperationen wurden mehrere artspezifische Produktkandidaten entwickelt, die auf der Technologieplattform von Saiba Animal Health basieren und die Behandlung chronischer Krankheiten bei Haustieren verbessern sollen.

Dr. Gary T. Jennings, CEO von Saiba Animal Health, sagte: „Wir sind begeistert, dass unsere langjährige Partnerschaft mit Boehringer Ingelheim zu dieser Vereinbarung geführt hat. Die Bündelung unserer Kräfte wird den Weg für eine ganz neue Klasse therapeutischer Arzneimittel für Haustiere ebnen, die das Leben von Tieren und ihren Halter*innen nachhaltig verbessern werden.“

Über die Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Stifel fungierte bei der Transaktion als exklusiver Finanzberater für Saiba Animal Health.

Über Boehringer Ingelheim RCV

Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna trägt die Verantwortung für das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sowie Tiergesundheitsprodukten von Boehringer Ingelheim in Österreich sowie in mehr als 30 Ländern der Region Mittel- und Osteuropa, Zentralasien, der Schweiz und Israel. Darüber hinaus wird von Wien aus die gesamte klinische Forschung der Region koordiniert. Wien ist Hauptzentrum für Krebsforschung sowie Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion im Konzern. Ein weiterer Forschungsstandort des internationalen Unternehmensverbandes, ViraTherapeutics, befindet sich im Tiroler Rum. ViraTherapeutics entwickelt eine neue Klasse von Immuntherapeutika auf Basis onkolytischer (krebszerstörender) Viren. Auch in der Grundlagenforschung engagiert sich Boehringer Ingelheim und ist hier mit dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Das Boehringer Ingelheim RCV erzielte 2023 Gesamterlöse in der Höhe von EUR 1.383,4 Mio. und beschäftigte in der gesamten Region 4.686 MitarbeiterInnen, davon 3.247 in Österreich.


www.boehringer-ingelheim.com/at 
www.viratherapeutics.at
www.imp.ac.at


Saiba Animal Health

Saiba Animal Health AG wurde 2013 als Spin-off der Universität Zürich in der Schweiz gegründet und hat eine breite und innovative Pipeline von auf virusartigen Partikeln (VLP, Virus-like Particles) basierenden therapeutischen Impfstoffen entwickelt, die auf große bisher nicht abgedeckte medizinische Bedürfnisse in der Veterinärmedizin abzielen.

 

 

 

 


AT-MSP-0004-2024
 

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