Komplex. Komplexer. Supply Chain. 

Wer organisatorische Herausforderungen sucht, ist im Supply Chain Team von Boehringer Ingelheim gut aufgehoben. Zu den täglichen komplexen Aufgaben gesellen sich unvorhersehbare Probleme, die das Team jedoch bewundernswert löst.

Die Supply Chain umfasst bei Boehringer grob zwei Bereiche: erstens der gesamte Prozess bis zum fertigen Produkt und zweitens die „Commercial Supply Chain“, also die Auslieferung an Kunden. Vadims Belovs leitet im RCV den zweiten Bereich und ist dafür verantwortlich, dass die Produkte in entsprechender Qualität und Quantität zur Verfügung stehen und die Versorgung unserer Kunden funktioniert.  

Die Herausforderungen der Supply Chain sind vielfältig. 

„Wir operieren in einem streng regulierten Umfeld. Es beginnt mit den „Good Distribution Practice“-Regeln, den EU- und anderen länderspezifischen Vorschriften sowie den internen Richtlinien von Boehringer Ingelheim“, erläutert Vadims Belovs. 

Daher muss das gleiche Produkt unterschiedlich behandelt werden, je nachdem, in welches Land es ausgeliefert wird. Unterschiedliche Anforderungen gibt es etwa auch an die Transport- und Lagertemperatur: Die meisten Produkte können bei 15 bis 25 Grad Celsius transportiert werden. Für andere dürfen 2 bis 8 Grad Celsius nicht überschritten werden. Und einige müssen sogar in flüssigem Stickstoff lagern.  Länder werden wöchentlich, in längeren Intervallen oder nach Bedarf beliefert. Lieferungen müssen gut geplant sein, damit Lager in den jeweiligen Ländern weder verwaisen noch aus den Nähten platzen. 

 

Supply Chain von Boehringer Ingelheim

Als wären die Basisanforderungen an die Supply Chain nicht schon komplex genug, stellen unplanbare Ereignisse wie ein plötzlich höherer Bedarf die Flexibilität der Organisation auf den Prüfstand. Vadims Belovs sagt dazu: „In der Supply Chain stehen wir laufend in Kontakt mit businessrelevanten Stellen in- und außerhalb des Unternehmens, um einen solchen Peak vorhersehen zu können. Mit einem Auge schauen wir immer in die Zukunft. Schon wenn wir aus den Märkten schwache Signale vernehmen, dass es zu einem höheren Bedarf kommen könnte, müssen wir dafür sorgen, dass die Produktionsstandorte rechtzeitig darüber informiert sind und ihre Kapazitäten an die gestiegene Nachfrage anpassen können.“ 

 

Geopolitische Herausforderungen 

Die derzeitige Situation in Russland verlangt nach speziellen Lösungen. So können wir gewisse Lieferungen nach Kasachstan und andere GUS-Länder etwa aufgrund der Sanktionen nicht über Russland abwickeln, sondern müssen auf Luftfracht umsteigen. 

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich stärker auf die Supply Chain aus, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. So waren vor dem 24. Februar 2022 viele LKW-Fahrer in Europa ukrainische Staatsbürger. Ihr Ausfall verschärft den Mangel an LKW-Fahrern noch weiter, den die Corona-Krise verursacht hatte. Zudem brauchte Boehringer neue Datenlogger, also Geräte, die die Qualität der Produkte während des Transports überwachen, denn gewisse Geräte standen plötzlich auf der Sanktionsliste.

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Der Konflikt zwischen Israel und Palästina macht die Lieferung von Boehringer Ingelheim Produkten in die Region nicht einfacher. Obwohl die meisten der traditionellen Transportwege nach Israel weiterhin verfügbar und gesichert sind, müssen wir die Situation genau beobachten und gegebenenfalls reagieren, um die Sicherheit der Waren zu gewährleisten und die ununterbrochene Versorgung der Patient*innen sicherzustellen. 

 Trotz all dieser Herausforderungen schätzt Belovs, dass 99 Prozent der benötigten Lieferungen fristgerecht und ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Für ein noch besseres Komplexitätsmanagement vertiefen die mehr als 30 Mitglieder seines Teams die digitale Vernetzung mit den zahlreichen Partnern. Das effizienteste Supply-Chain-Netzwerk ist eines, in dem Daten ständig und transparent mit Partnern geteilt und ausgetauscht werden. Daher ist die weitere Integration unserer Dienstleister der Schlüssel, um effektiv auf die zukünftigen Herausforderungen für Boehringer Ingelheim zu reagieren.

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