Forschung am IMP

Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) ist ein führendes Grundlagenforschungsinstitut in Wien, Österreich. Seine13 Forschungsgruppen mit Wissenschaftlern aus 40 Ländern beschäftigen sich mit grundlegenden Fragen der Molekularbiologie. Das hauptsächlich von Boehringer Ingelheim finanzierte und über uneingeschränkte akademische Freiheit verfügende IMP bietet von Neugierde getriebener biomedizinischen Forschenden ein ideales Umfeld. Als Teil des Vienna BioCenter ist das IMP in einen der größten Life Science Hubs Europas mit ca. 2.800 Beschäftigten eingebettet, die in den Bereichen Life Science-Forschung, Wirtschaft und Bildung tätig sind. 

IMP_new_building
Neues IMP-Gebäude. © Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie 

Fokus auf Grundlagenforschung mit modernsten Einrichtungen 

Seit der Gründung des IMP im Jahr 1985 beschäftigen sich die Wissenschaftler des Instituts mit zentralen Problemen unterschiedlicher Forschungsbereiche, die ein breites Spektrum der molekularen Life Sciences wie Molekular- und Zellbiologie, Entwicklung und Regulierung oder Immunologie und Krebs abdecken. 

Zum Erreichen ihrer Forschungsziele nutzen die am IMP tätigen Wissenschaftler neueste Methoden und Geräte aus den Bereichen molekulare Genetik, Bildgebung, Biochemie und strukturelle Biologie an einer Vielzahl von Modellsystemen. Dabei werden sie von modernsten Einrichtungen und erfahrenen wissenschaftlichen Mitarbeitern unterstützt, die allen Forschungsgruppen des IMP und seinen beiden Partnerinstituten, dem Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) sowie dem Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie(GMI), zur Verfügung stehen. 

Neben der jährlichen Kernfinanzierung von ca. zwei Dritteln des IMP-Budgets hat Boehringer Ingelheim auch mehrfach Einmalinvestitionen unterstützt, beispielsweise den Bau des aktuellen IMP-Gebäudes bis 2016 und den Kauf des potenten KRIOS G4 Kryo-Elektronenmikroskops im Jahr 2022, das im Rahmen einer Kooperation mit Boehringer Ingelheim betrieben wird.  

Ein aus acht bis zehn Mitgliedern bestehendes Scientific Advisory Board (SAB) kommt jedes Jahr mit Forschern des IMP zusammen, um Qualität, Bedeutung und Schwerpunkte der am Institut durchgeführten Forschung zu besprechen. Zu den Mitgliedern des SAB zählen herausragende Wissenschaftler einiger der renommiertesten Forschungsinstitute und Universitäten weltweit sowie auch ein Vertreter der Forschungseinheiten von Boehringer Ingelheim. Letzterer ist seit 2011 der international anerkannte Krebsforscher Prof. Norbert Kraut. 

Nähere Informationen zum IMP am Vienna BioCenter finden Sie unter dem folgenden Link: Das IMP auf einen Blick 

 

IMP_Collaborative_spirit
Eine kollegiale Einstellung und modernste Technik als Motor für neue wissenschaftliche Durchbrüche  

Kooperationen mit Boehringer Ingelheim 

Zwar fußt die Unterstützung von Boehringer Ingelheim für das IMP auf Philanthropie und gesellschaftlicher Verantwortung, trotzdem ergeben sich aus der Zusammenarbeit auch Synergien bzw. Vorteile. Beispielsweise arbeiten viele Alumni des IMP später bei Boehringer Ingelheim, häufig in Forschungs- und Entwicklungsfunktionen. Außerdem kommt uns das Know-how der Wissenschaftler des IMP immer wieder bei der Entwicklung neuer Technologien zugute, insbesondere bei Technologien, die in der akademischen Forschung bereits angewandt werden, sich aber auf dem privaten Sektor noch nicht durchgesetzt haben. In einigen Bereichen sind Wissenschaftler des IMP und von Boehringer Ingelheim auch gemeinsam in Kooperationsprojekten tätig.  

 

Ein Beispiel einer solchen Kooperation ist die Forschung im Bereich der Immunmodulation und bei der Festlegung von Anfälligkeiten von Krebsarten mit Mutationen im Cohesin-Komplex, bei der die translationalen Interessen von Boehringer Ingelheim und das Know-how des Labors von Johannes Zuber auf dem Gebiet der Screening-Technologien sowie von Jan-Michael Peters auf dem Gebiet der Cohesin-Biologie zusammengebracht wurden. Diese Kooperation führte zur Identifizierung eines neuartigen potenziellen Targets bei Cohesin-mutierten Krebsarten und wurde von der Arbeit von Wissenschaftlern sowohl des IMP als auch von Boehringer Ingelheim getragen.  

Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung einer neuartigen Therapiemodalität auf Basis einer Kooperation zwischen dem IMP, mehreren akademischen Partnern und Biotech-Unternehmen sowie mit starker Unterstützung durch unser Medicinal Chemistry Team. Gemeinsam konnten wir das Konzept eines gezielten Proteinabbaus zur Verbesserung unserer Möglichkeiten gegen multiresistente Erreger in die bakterielle Welt einführen. 

Dienstleistungen

Diesen Artikel drucken

Verwandte Inhalte