Paul-Klee-Forschungspreis für fibrosierende Erkrankungen

Paul-Klee-Award

 

Paul-Klee-Forschungspreis für fibrosierende Erkrankungen

Der Paul-Klee-Forschungspreis hat zum Ziel den Schweizer wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Fibroseforschung zu fördern. Damit sollen nicht nur junge Wissenschaftler in ihren schöpferischen Ideen und ihrem freien Denken ausgezeichnet werden, sondern auch eine Verbesserung des Verständnisses rund um die breitgefasste ausgeschriebene Thematik der fibrosierenden Erkrankungen erlangt werden. Der Haupt- Projekt-Förderbetrag beträgt 20’000 CHF, welcher ausschliesslich für das eingereichte Projekt eingesetzt werden darf. Zusätzlich werden drei Promotionsarbeiten zu je 2’000 CHF prämiert. Der Paul-Klee-Forschungspreis, welcher durch den Verein zur Förderung der Fibrose-Forschung vergeben wird, wird durch Boehringer Ingelheim Schweiz mit Spenden unterstützt.

In einem wissenschaftlichen Rahmenprogramm des Paul Klees Awards werden die Gewinner des Förderpreises geehrt und erhalten die Möglichkeit ihre wissenschaftliche Arbeit zu präsentieren und sich mit Nachwuchsforschenden aus benachbarten Disziplinen auszutauschen und zu vernetzen.
Antragsberechtigt sind wissenschaftlich tätige akademische Mitarbeiter, die ihre Projektidee oder Promotionsarbeit entweder an oder in enger Anbindung an eine Schweizer Universität durchgeführt haben oder bezüglich der Projektidee durchführen werden. Berücksichtigt werden Promotionsarbeiten aus Präklinik, Klinik und Geisteswissenschaften, die zur Publikation eingereicht oder publiziert worden sind.

Das unabhängige, interdisziplinäre wissenschaftliche Gremium besteht aus Vertretern unterschiedlicher Fachrichtungen.
 

Im Jahr 2021 hatte Prof. Dr. med. Thomas Geiser, Direktor und Chefarzt Pneumologie Universitätsklinik für Pneumologie Inselspital Bern den Vorsitz.

Im Jahr 2022 hatte Herr Dr.med. Carlo Chizzolini, emeritierter Professor der Abteilung Pathologie und Immunologie der medizinischen Fakultät der Universität Genf den Vorsitz des wissenschaftlichen Gremiums übernommen.

Hinweise zur Antragsstellung

Arbeiten und Projektideen können bis 31. Oktober 2023 eingereicht werden.

Teilnahmebedingungen (DE)

Warum Paul Klee ?

Paul Klee gilt als einer der bedeutendsten bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren, wuchs in Bern auf und verbrachte einen grossen Teil seines Lebens in Deutschland, bis er 1933 vor den Nationalsozialisten in seine Heimatstadt flüchtete. Er verstarb 1940 bei Muralto an den Folgen einer damals noch rätselhaften Bindegewebskrankheit, die anhand von überlieferten Briefaufzeichnungen allerdings erst nach seinem Tod als progressive systemische Sklerose diagnostiziert wurde.
Paul Klees Werke lassen sich nicht in eine bestimmte Kunstrichtung einordnen. Der Künstler transformierte Elemente vieler unterschiedlicher Stilrichtungen in eine eigene Bildsprache, was sein künstlerisches Schaffen so einmalig und einzigartig macht. Paul Klee setzte sich mit seinen Ideen gegen alle Widerstände durch und vermittelte diese erfolgreich am Bauhaus. Sein besonderes Interesse galt der Natur und der Musik, deren Prinzipien er in seiner Kunst übersetzte. Sein Schaffen zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es sich nicht einfach von der Figuration hin zur Abstraktion bewegte. So arbeitete er beispielsweise gleichzeitig an gegenständlichen Darstellungen und geometrischen Kompositionen, oder kombinierte diese in einem Werk.
In einigen seiner Spätwerke setzte er sich auch mit seiner Erkrankung auseinander. Erstaunlicherweise war sein Schaffen in der letzten Lebensphase äusserst intensiv und produktiv; so schuf er 1939 mehr als 1000 Werke, die sich unter anderem mit Themen wie Trauer, Tod und Schmerz beschäftigten.

Referenzen:

Paul-Klee