Boehringer Ingelheim startet in Kooperation mit Seriencamp Initiative gegen Stigmatisierung von Schizophrenie in den Medien

Ingelheim,
  • Boehringer Ingelheim schlägt mit der Initiative “No Stigma” einen neuen Weg ein, um über die Vielschichtigkeit von Schizophrenie zu informieren und der Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Öffentlichkeit zu begegnen.
  • Autor*innen und Produzent*innen können Drehbuchvorschläge für eine vorurteilsfreie Darstellung der Schizophrenie in einem Pitch-Wettbewerb einreichen.
  • Ein Workshop vermittelt Filmschaffenden Hintergrundwissen zu den Facetten der Erkrankung und den Belastungen der Betroffenen und Angehörigen im Alltag.
     

Ingelheim, Deutschland, 27. Juni 2024 - Die öffentliche Wahrnehmung psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie ist meist unvollständig oder durch Missverständnisse geprägt. Durch eine negative Darstellung und Überzeichnung von Menschen mit Schizophrenie in Film und Fernsehen wird dieses verzerrte Bild noch verstärkt, und Stigmatisierungen im realen Leben werden gefördert. Boehringer Ingelheim hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von Menschen mit einer Schizophrenie zu verbessern. Dazu gehört auch, Vorurteilen und Missverständnissen im Zusammenhang mit der Krankheit entgegenzuwirken und die Öffentlichkeit über deren unterschiedliche Facetten zu informieren.

Aus diesem Grund startet Boehringer Ingelheim zusammen mit Seriencamp UG, Deutschlands größtem Branchenveranstalter für Sender, Streamer, Produzent*innen und Drehbuchautor*innen, die Initiative „No Stigma“. Im Rahmen einer Panel Diskussion zur medialen Darstellung und den Möglichkeiten zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie auf der diesjährigen Seriencamp Conference in Köln (5.-7. Juni) wurden Medienschaffende dazu aufgerufen, Drehbuchideen mit einer lebensnahen Darstellung der Erkrankung Schizophrenie einzureichen (bis 15. Januar 2025). Voraussichtlich im Februar 2025 werden die besten Ideen prämiert.

Ein weiterer Bestandteil der Initiative ist der Workshop “No Stigma – Schizophrenie in Film & Fernsehen” für Medienschaffende (3. bis 5. Oktober 2024). Dieser hat das Ziel, Autor*innen und Produzent*innen Hintergrundwissen zu den verschiedenen Facetten der Schizophrenie zu vermitteln. Unter nostigma@seriencamp.tv können sich Interessierte anmelden, um weitere Informationen zu erhalten.

„Beim Thema ‚Schizophrenie‘ denken viele Menschen an Halluzinationen und innere Stimmen. Diese gehören zu den so genannten Positivsymptomen. Dass die Krankheit noch viele andere, weniger augenscheinliche Facetten hat, wissen die wenigsten. So leiden viele Betroffene auch an kognitiven und negativen Symptomen, die bereits vor dem Einsetzen der positiven Symptome auftreten“, erklärt Christoph von der Goltz, globaler medizinischer Leiter für Mental Health bei Boehringer Ingelheim.

Zu den kognitiven Symptomen gehören unter anderem Gedächtnisprobleme und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Schwierigkeiten, Probleme zu lösen. Negative Symptome sind zum Beispiel Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit und die mangelnde Motivation, soziale Kontakte zu pflegen. Für diese kognitiven und negativen Symptome gibt es derzeit nur wenige therapeutische Optionen. Dazu kommt, dass die Komplexität der Erkrankung häufig zu Fehldiagnosen und Verzögerungen bis zu einer angemessenen medizinischen Versorgung führt.

„Wir von Boehringer Ingelheim engagieren uns nicht nur für eine bessere medizinische Versorgung der betroffenen Personen, sondern wollen im Rahmen eines breiteren Ansatzes auch dazu beitragen, ein realistischeres und ausgewogeneres Bild psychischer Erkrankungen in der Öffentlichkeit zu zeichnen“, so  von der Goltz. „Film und Fernsehen können die Wahrnehmung einer psychischen Erkrankung in der Öffentlichkeit entscheidend mitprägen. Aus diesem Grund haben wir uns zu dem für ein Pharmaunternehmen ungewöhnlichen Schritt entschlossen, beim Abbau von Stigmatisierungen der Schizophrenie auch innerhalb der Film- und Fernsehlandschaft anzusetzen.“

Unter http://www.media4mentalhealth.com/ sind weitere Informationen zur Initative „No Stigma“ und den Angeboten für Medienschaffende verfügbar.

Boehringer Ingelheim
Boehringer Ingelheim ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das in den Bereichen Humanmedizin und Tiergesundheit tätig ist. Als einer der größten Investoren in Forschung und Entwicklung konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung innovativer Therapien in Bereichen mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Durch die Unabhängigkeit seit seiner Gründung im Jahr 1885 nimmt Boehringer eine langfristige Perspektive ein und verankert Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mehr als 53.500 Mitarbeitende bedienen über 130 Märkte für eine gesündere, nachhaltigere und gleichberechtigtere Zukunft. Erfahren Sie mehr unter www.boehringer-ingelheim.com.

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