Edda Dankmeyer

Nachhaltige Entwicklung als Hebel

Edda Dankmeyer hat 2021 als Leiterin von Sustainable Development Communications bei Boehringer Ingelheim angefangen und bekleidet damit eine neu geschaffene Position. Hier erläutert sie, woher ihre Leidenschaft für Nachhaltigkeit kommt, warum sie sich für Boehringer Ingelheim entschieden hat und wie nachhaltige Entwicklung zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal für das Unternehmen werden kann.

Ich komme aus Südkalifornien. Es ist wunderbar dort, in puncto Nachhaltigkeit gibt es aber auch immense Herausforderungen wie Wasserknappheit und Bevölkerungswachstum. Das hat Auswirkungen auf die Politik, das Thema Integration, die Ressourcennutzung, die Infrastruktur und vieles andere. Mein Hintergrund hat starke Auswirkungen darauf, wie ich die Welt und die heutigen globalen Herausforderungen im Nachhaltigkeitsbereich sehe. Während meiner College-Zeit habe ich zwei Sommer in Alaska verbracht. Diese Erfahrung hat mein Bewusstsein dafür, dass eine gesunde Umwelt die Voraussetzung für gesunde Menschen ist, weiter geschärft.  

Eine Leidenschaft für Strategie und Kommunikation 

Ich bin seit 2005 im Nachhaltigkeitsbereich und sehr froh, dass ich die Chance hatte, nicht nur auf Unternehmensseite tätig zu sein, sondern auch im Consulting – und zwar in allen relevanten Bereichen, von der Strategie über Initiativen und Kommunikationsmaßnahmen bis zur Erfolgsmessung. Meine Leidenschaft sind Strategie und Kommunikation: Ich will verstehen, wie und wo Nachhaltigkeit für das Unternehmen relevant ist, und das auf eine Weise kommunizieren, die verständlich ist und weiteren Fortschritt möglich macht. 


Den Worten Taten folgen lassen 

Von Unternehmen wird erwartet, dass sie ihren Worten Taten folgen lassen und konkrete Maßnahmen ergreifen. Nach wie vor wird aber vielen Organisationen vorgeworfen, „Greenwashing“ zu betreiben, also mit imposanten PR-Kampagnen zu blenden, ohne einen spürbaren Beitrag zum gesellschaftlichem Fortschritt zu leisten. Boehringer Ingelheim ist hier eine Ausnahme. Als ich das erste Mal kontaktiert wurde, hatte ich noch nie von dem Unternehmen gehört und ich hatte viele Fragen. Dann habe ich meine Hausaufgaben gemacht und war beeindruckt: ein Unternehmen in Familienbesitz mit einem langfristigen Ansatz, das Tiere und Menschen abdeckt, dazu der durchdachte Kommunikationsansatz, ein starker Fokus auf Zusammenarbeit und ein konkretes Nachhaltigkeitsprogramm. All das versetzt Boehringer Ingelheim in die Lage, auf einzigartige Weise zu effektiven Lösungen für globale Nachhaltigkeitsprobleme beizutragen.

Ein neuer Fokus… 

Die Pandemie hat die Pharmabranche ins Rampenlicht gerückt, zugleich nimmt das Bewusstsein für – und das Interesse an – Nachhaltigkeit stark zu. Für mich war damit eine einzigartige Chance verbunden, Boehringer Ingelheim mit den Mitteln der Kommunikation beim Thema Nachhaltigkeit zu positionieren. Eine intelligente, strategische Kommunikation ist für das interne Verständnis und das externe Bewusstsein wesentlich. Die Öffentlichkeit erwartet nicht unbedingt von uns, dass wir heute schon perfekte Lösungen präsentieren. Sie will aber sicher sein können, dass wir uns der Herausforderungen bewusst sind und daran arbeiten. 

…und neue Zusammenhänge 

Eine der wichtigsten Lektionen aus der Pandemie lautet, dass alles zusammenhängt. Wir sind eines von nur wenigen Unternehmen, die den miteinander verbundenen Gesundheitsbedürfnissen von Mensch, Tier und Umwelt Rechnung tragen und mit Glaubwürdigkeit und Legitimität argumentieren können. Mit den Ressourcen und Kompetenzen, die durch unseren SD4G-Rahmen nutzbar werden, können wir einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz verfolgen und innovative Lösungen auf den Weg bringen, die auf gesellschaftliche sowie umwelt- und gesundheitsbezogene Herausforderungen abzielen – und zugleich unsere Reputation zu stärken.  

Nachhaltige Entwicklung für kommende Generationen 

Nachhaltigkeit ist inzwischen einer der drei wichtigsten Aspekte, die für den Ruf eines Unternehmens maßgeblich sind – und damit heute relevanter denn je. Dabei geht es nicht nur um die Marke, sondern um Risikomanagement und darum, Innovation voranzutreiben, was zu neuen geschäftlichen Möglichkeiten führen kann. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen des Unternehmens zu minimieren, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen und den Geschäftsbetrieb dabei resilienter aufzustellen. Es ist wichtig, dass weltweit alle bei uns dafür sensibilisiert sind und verstehen, wie sie individuelle dazu beitragen können, Boehringer Ingelheim zu einem noch nachhaltigeren Unternehmen zu machen – heute, morgen und in den kommenden Generationen. Kommunikation spielt dabei eine Schlüsselrolle.

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