Damit Wasser trinkbar bleibt

Menschen können ohne Wasser nicht überleben - und auch die Herstellung von Medikamenten erfordert sauberes Trinkwasser. Die Clean Water-Initiative von Boehringer Ingelheim sorgt dafür, dass Rückstände von Arzneimitteln im Abwasser so gering ausfallen, dass sie keine Wirkung mehr haben. Dabei unterstützen zahlreiche Mitarbeitende des Unternehmens: Als Experten in Chemie und Pharmazie wissen sie auch, wie sich Prozesse noch umweltfreundlicher gestalten lassen.

Ein Planet ohne Trinkwasser wäre ein Planet ohne Leben. Das ist auch den Mitarbeitenden von Boehringer Ingelheim bewusst. Doch das Unternehmen braucht sauberes Wasser, um lebensrettende Medikamente herzustellen. Um sicherzugehen, dass die Arzneimittelproduktion nicht die Umwelt belastet, haben Mitarbeitende des Unternehmens 2011 die Clean Water-Initiative gegründet. Ihre Mitglieder stammen aus diversen Abteilungen und sind entschlossen, das Wasser an den Standorten von Boehringer Ingelheim sauber zu halten.

Weniger aktive Medikamentenwirkstoffe

Während der Produktion von Medikamenten kann ein sehr kleiner Teil pharmazeutischer Wirkstoffe ins Abwasser gelangen. „Viele Menschen wissen nicht, dass die Konzentration so gering ausfällt, dass man das Wasser problemlos trinken kann“, sagt Dr. Reinhold Maeck, Leiter Regulatory Intelligence und Leiter der Clean Water-Initiative. Trotzdem sind er und sein Team noch nicht zufrieden. „Wir wollen sichergehen, dass nicht einmal die kleinste Alge von unseren Wirkstoffen beeinflusst wird. Deswegen arbeiten wir unerbittlich daran, Wege zu finden, um die Konzentration pharmazeutischer Wirkstoffe im Abwasser weiter zu verringern“, betont Maeck.

Jetzt aktiv werden

Die Nachhaltigkeitsstrategie „Sustainable Development – For Generations“ von Boehringer Ingelheim umfasst drei Säulen, darunter More Green mit der Clean Water Initiative. Zusammen tragen sie zur Verwirklichung der Ziele für die nachhaltige Entwicklung 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen), 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele) der Vereinten Nationen bei. Durch die genaue Dokumentation der Wassernutzung während der Produktion möchte Clean Water:

  • Durch den Schutz der Trinkwasserversorgung die Bedürfnisse der Communities erfüllen
  • Eine widerstandsfähige Infrastruktur schaffen
  • Communities schützen, durch die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen, die als Folge von Wasserverschmutzung entstehen können
  • Nachhaltige Produktions- und Konsumabläufe aufrechterhalten

„Wir gehen respektvoll mit unseren Ressourcen um und übernehmen Verantwortung für das Wohlergehen der Communities, in denen wir tätig sind“, sagt Ingo Weiss, Mitbegründer des More Green Programms. „Mitglieder der Clean Water Initiative wissen, dass sauberes Wasser mit gesunden Menschen und Tieren einhergeht. Wir stehen hinter den Entscheidungen des Unternehmens zum Thema Wasser und werden weiter für alle Projekte das bestmögliche Ergebnis anstreben. Dabei behandeln wir unsere Wasserressourcen mit größerer Vorsicht als gesetzliche Richtlinien es derzeit vorschreiben.“

Starke Partnerschaften

Boehringer Ingelheim achtet nicht nur genauestens auf seinen eigenen Wasserverbrauch – das Unternehmen gehört außerdem dem Netzwerk PSCI (Initiative für eine nachhaltige pharmazeutische Lieferkette) und der AMR (Allianz gegen antimikrobielle Resistenzen) an. Beide Organisationen ermöglichen Partnerschaften zwischen Pharmaunternehmen, die Rückstände im Abwasser verringern möchten. Diese Art der Zusammenarbeit gehört fest zur Strategie von Boehringer Ingelheim, gemeinsam mit weiteren Experten mehr Wirkung durch gemeinsames Handeln zu erzielen. „Wenn ein global agierendes Unternehmen wie Boehringer Ingelheim genauestens auf seine Wassernutzung achtet, macht das bereits einen bedeutenden Unterschied. Nun stelle man sich vor, dass 40 Unternehmen von unserer Größe zusammenarbeiten und sich gegenseitig herausfordern, noch besser zu werden. Der positive Effekt vervielfacht sich“, erklärt Maeck.

Aktuell zählt Boehringer Ingelheim zu den Firmen mit den geringsten messbaren Konzentrationen an pharmazeutischen Rückständen in ihrem Abwasser. Ein Zustand, den das Unternehmen nur durch die genaue Überwachung seiner Produktionsprozesse erreichen konnte. Während viele Unternehmen nur auf dem Papier umweltfreundlich erscheinen, stellen die Mitglieder von Clean Water sicher, dass Mitarbeiter entlang des gesamten Produktionsprozesses nachhaltig handeln. Das bedeutet auch regelmäßige Überprüfungen der Lieferketten. „Wir stellen hohe Anforderungen an unsere Zulieferer. Es bedarf viel Zeit und Aufwand, um zu gewährleisten, dass die Produktion unserer Medikamente in jeder Hinsicht umweltfreundlich verläuft. Deswegen investieren wir aber auch mehr, um ökologisches Handeln innerhalb unserer Produktionsketten zu garantieren“, betont Maeck.

Viele Herangehensweisen, ein Teamgeist

Kurzum: Clean Water verfolgt unterschiedliche Ansätze, um natürliche Wasserquellen sauber zu halten. So sucht die Initiative nach Methoden, um die Arzneiwirkstoffkonzentration im Abwasser zu reduzieren, engagiert sich in zwei einflussreichen Vereinigungen und überprüft regelmäßig die Prozesse. Dreh- und Angelpunkt sind und bleiben aber die Mitarbeitenden.

“Die Clean Water Initiative hat das Leben der beteiligten Mitarbeitenden positiv verändert“, sagt Maeck. Er selbst fand einen neuen Sinn in seiner Arbeit, als er sah, wie sie viele Prozesse nachhaltig verbesserte. „Ich bin froh, für ein Unternehmen zu arbeiten, dem sauberes Wasser wichtig ist und damit für eine intakte Umwelt sorgt.“ Im selben Maße, wie Boehringer Ingelheim erstklassige Medikamente entwickelt, stellt die Clean Water-Initiative sicher, dass natürliche Wasserressourcen auch für kommende Generationen ein Quell des Lebens bleiben.

Das Clean Water-Team verkörpert so die Leitmotive des Unternehmens: Eigenverantwortliches, agiles Handeln und unternehmerisches Denken, kurz Intrapreneurship (AAI). Das Team setzte sich gezielt mit Rückständen pharmazeutischer Wirkstoffe im Abwasser auseinander und entschied sich dazu, diese weiter zu reduzieren. Zusammen stellen die Mitarbeitenden von Clean Water sicher, dass Wasserquellen in der Nähe von Unternehmensstandorten trinkbar und sauber bleiben.

Einzelheiten zu den Messgrößen finden Sie im Kapitel Leistungsindikatoren.

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