Wir verringern unseren ökologischen Fußabdruck

Das ökologische Gleichgewicht der Welt steht auf der Kippe: Immer mehr Regenwald wird im Amazonas abgeholzt, die Polkappen schmelzen weiter, Permafrostböden drohen aufzutauen und so Tonnen von CO2 freizusetzen, und immer mehr Ökosysteme gehen verloren. Der Klimawandel bietet aber auch eine Chance, unsere Lebensweise zu verändern. Wir bei Boehringer Ingelheim verstehen es als unsere Pflicht, unseren Teil dazu beizutragen. Deshalb verfolgt unsere Initiative „Carbon Footprint“ den Plan, bis 2030 klimaneutrale Unternehmensabläufe zu erreichen.

„Als Pharmaunternehmen ist es unser Ziel, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Die Umwelt hat einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen. Daher arbeiten wir aktiv daran, sie zu erhalten“, erklärt Ingo Weiss, Leiter der Carbon Footprint Initiative und verantwortlich für die Nachhaltigkeitssäule More Green bei Boehringer Ingelheim. In Anlehnung an das Pariser Klimaabkommen und die Ziele für die nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen hat die Carbon Footprint-Initiative von Boehringer Ingelheim eine eigene Agenda formuliert: Bis 2030 sollen alle Betriebsabläufe CO2-neutral werden (Scope 1 und 2).

Wir müssen jetzt handeln, um die Erde gesund zu halten

Seit ihrer Gründung hat die Initiative bereits in verschiedenen Bereichen Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei Boehringer Ingelheim eingeleitet. Die Umstellung auf erneuerbare Energie, E-Mobilität und neue Energieeffizienzprojekte auf der ganzen Welt sind nur ein paar Beispiele. Darüber hinaus hat die Initiative einen internen CO2-Preis von 100 Euro pro Tonne Kohlenstoffdioxid festgelegt, um den Einsatz innovativer und klimafreundlicher Technologien und Lösungen voranzubringen. Der Preis ist damit mehr als doppelt so hoch als der, den das EU-Emissionshandelssystem im Jahr 2021 festgelegt hat (40 Euro pro Tonne CO2). Mit solchen Maßnahmen will die Carbon Footprint-Initiative spürbar etwas bewegen und gleichzeitig die Denkweise innerhalb des Unternehmens verändern.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der interne CO2-Preis sorgt dafür, dass CO2-Emissionen bei allen neuen Investitionen mit einkalkuliert werden. Zum Beispiel, wenn das Unternehmen die Kosten für ein Bauprojekt, den Kauf einer neuen Technologie oder die Entwicklung eines Produkts bewertet.

Dadurch werden manche Entscheidungen bei Boehringer Ingelheim nun neu überdacht. In Gainesville, im US-Bundesstaat Georgia, und in Sant Cugat, Spanien, hat man beispielsweise die Überdachung neu gebauter Parkplätze mit Solarzellen ausgestattet. Anfangs bedeutete das erst einmal höhere Kosten. Langfristig zahlt es sich aber aus, weil der Strom aus einer erneuerbaren Quelle stammt und direkt vor Ort genutzt werden kann.

Der interne CO2-Preis war nur ein Mittel um Gainesville und Sant Cugat dabei zu helfen, „grüner“ zu werden. Energieeffiziente LED-Leuchten und Bewegungsmelder gehören nun zum Gebäudestandard. Zudem bringt die Einrichtung von Ladestationen für Pendlerfahrzeuge mit Elektroantrieb die E-Mobilität voran. Somit wird Gainesville – zusammen mit dem deutschen Standort Dortmund – einer der ersten klimaneutralen Boehringer Ingelheim Standorte sein.

Grüne Fonds und Partnerschaften

Viele weitere Standorte sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre folgen, gemäß unseres Fahrplans bis 2030. Ein „grüner“ Fonds finanziert diese kostenintensiven Projekte. Boehringer Ingelheim legt vor allem bei Großprojekten Wert auf Nachhaltigkeit und investiert jährlich 13 Millionen Euro in Projekte, die zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Doch nicht alle CO2-Emissionen lassen sich vollständig vermeiden. Diesem Umstand widmet sich Boehringer Ingelheim durch gezielte Partnerschaften. Das Unternehmen kooperiert mit EYCarbon, Bosch Climate Solutions und auch mit ClimateSeed. Letzteres ist ein Sozialunternehmen, das eine breite Palette international anerkannter Projekte zur Reduzierung von CO2-Emissionen anbietet. Dazu gehören Vorhaben zur Aufforstung und zum Wasser- und Abfallmanagement in mehr als 20 Ländern. Zusammen mit ClimateSeed unterstützt Boehringer Ingelheim sowohl die Artenvielfalt, als auch lokale Communities und gleicht damit jene CO2-Emissionen aus, es nicht vermeiden kann.

Auf dem Weg zu einer „grünen DNA“

Die Carbon Footprint-Initiative ist Teil von More Green, eine der drei Säulen der ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie „Sustainable Development – For Generations“ von Boehringer Ingelheim. Seit Generationen haben nachhaltige Werte die Boehringer Ingelheim Familie im Laufe ihrer 135-jährigen Geschichte geleitet. Sustainable Development – For Generations steht für die nächste Etappe in der Unternehmensgeschichte, diedas Denken und Handeln bei Boehringer Ingelheim weiter voranbringen soll. 

Die Carbon Footprint Initiative hat bereits einige Erfolge erzielt. Allein im Jahr 2020 wurden 22 neue Projekte mithilfe des Green Funds ins Rollen gebracht. Darüber hinaus hat der Umstieg auf erneuerbare Energien die Treibhausgasemissionen von Boehringer Ingelheim deutlich reduziert.

Wir betrachten diese Erfolge als erste Schritte, um unserer Verpflichtung zum Umweltschutz nachzukommen. Wir bekämpfen den Klimawandel, indem wir unseren CO2-Fußabdruck reduzieren und Partnerschaften eingehen, die uns dabei helfen, noch besser zu werden und die Ressourcen unseres Planeten durch nachhaltige Nutzung zu schützen.

Es sind jedoch mehr als nur Maßnahmen auf Unternehmensebene nötig, um einen dauerhaften Wandel auf der Welt herbeizuführen. „Dazu braucht es auch das Engagement jedes Einzelnen von uns“, so Ingo Weiss. „Unsere Projekte müssen als Vorbildfunktion in eigener Sache dienen. Sie sollen grünes Denken in den Köpfen der Menschen verankern und sie dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden. Ich für meinen Teil möchte nicht, dass meine Kinder in einer schlechteren Welt leben müssen als die, in der ich aufgewachsen bin. Deshalb nutze ich jede Gelegenheit, um die Carbon Footprint-Initiative in der ganzen Boehringer Ingelheim-Welt voranzutreiben. Sie soll unsere Werte verkörpern sein und Taten sprechen lassen.“ Auf diese Weise können alle dazu beitragen, dass Kipppunkte nicht überschritten werden und die Erde ein lebenswerter Ort bleibt – auch für zukünftige Generationen.

Einzelheiten zu den Messgrößen finden Sie im Kapitel Leistungsindikatoren.

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