Boehringer Ingelheim intensiviert Maßnahmen zur Ausrottung von Tollwut durch nachhaltige Programme

Ingelheim, Deutschland,
  • Impfung von Hunden wirksames Mittel zum Schutz von Menschenleben
  • Boehringer Ingelheim unterstützt lokale, sich selbst tragende Programme zum Kampf gegen Tollwut
  • Beitrag zu kontinuierlichen Aufklärungs- und Impfkampagnen zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie

Ingelheim, Deutschland, 28. September 2020 – Alle neun Minuten stirbt ein Mensch an Tollwut.1 Da Tierbisse die Ursache fast aller Todesfälle beim Menschen sind, ist die Impfung von Hunden und Katzen das wirksamste Mittel zum Schutz des Menschen. Aus diesem Grund unterstützt Boehringer Ingelheim den globalen strategischen Plan „Zero by 30“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dessen Ziel ist es, die Anzahl der menschlichen Todesfälle, die auf eine Übertragung der Tollwut durch Hunde zurückgehen, bis zum Jahr 2030 auf null zu senken. Boehringer Ingelheim fokussiert sich auf nachhaltige und ganzheitliche Lösungen im Kampf gegen Tollwut.

Tollwut ist in mehr als 150 Ländern bzw. Regionen, insbesondere in Asien und Afrika, verbreitet. Bis zu 99 Prozent der Übertragungen vom Tier auf den Menschen treten infolge von Hundebissen auf.2 40 Prozent aller von potenziell tollwütigen Tieren gebissenen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren.2

Boehringer Ingelheim fokussiert sich auf nachhaltige und ganzheitliche Lösungen im Kampf gegen Tollwut.

„Das Leben von Mensch und Tier ist auf enge und komplexe Art und Weise miteinander verbunden“, so Jean Scheftsik de Szolnok, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim mit Verantwortung für den Bereich Tiergesundheit. „Deshalb bekämpfen wir die Übertragung von Tollwut vom Tier auf den Menschen an allen Fronten: Indem wir Hunde – als Haustier gehalten sowie Streuner – immunisieren. Durch die Impfung von Wildtieren, um zu vermeiden, dass sie die Krankheit wieder einschleppen. Und indem wir lokale Gemeinschaften darin unterstützen, eigenständig Strukturen zur Tollwut-Bekämpfung zu entwickeln.“

Eine der sich selbst tragenden Tollwut-Initiativen, die von Boehringer Ingelheim unterstützt werden, ist „Rabies Free Pakistan“3 unter der Leitung des Indus Hospital in Karachi. Das Unternehmen stellt den Hundefängern von Rabies Free Pakistan Tollwutimpfstoffe und hellgrüne Hundehalsbänder zur Verfügung. Die Hundefänger legen die Halsbänder geimpften streunenden Hunden an, was eine Überwachung nach der Impfung ermöglicht. Die Maßnahme hatte einen überraschenden Nebeneffekt: Die Einwohner von Karachi reagieren auf streunende Hunde mit mehr Freundlichkeit, da sie wissen, dass diese kein Risiko für eine Tollwutinfektion mehr darstellen.

Während Pakistan im Kampf gegen Tollwut noch einen weiten Weg vor sich hat, hat Mexiko4 bereits einen Meilenstein erreicht: Die WHO hat dem Land nach dem Durchlaufen eines neuen, umfassenden Prozesses offiziell den Status zuerkannt, frei von durch Hunde übertragener Tollwut zu sein.5 Dies hat Mexiko durch seine kontinuierlichen Impfkampagnen bei Hunden erreicht. „Wir sind stolz darauf, zur Ausrottung von durch Hunde übertragener Tollwut in Mexiko beigetragen zu haben“, erklärt Jean-Luc Michel, Leiter Global Strategic Marketing bei Boehringer Ingelheim Tiergesundheit. 

Allerdings dürfen auch Länder, welche die von Hunden übertragene Tollwut bereits ausgerottet haben, nicht untätig bleiben, da Wildtiere die Erkrankung wieder einschleppen können. In den USA6 werfen Regierungsflugzeuge beispielsweise jedes Jahr Millionen kleiner Köder mit Wildtier-Impfstoffdosen von Boehringer Ingelheim über ländlichen Gebieten ab. Diese Maßnahme reduziert das Risiko der Übertragung von Wildtieren auf Menschen, Haustiere oder Nutztiere.

Das Ziel der WHO zur Ausrottung von durch Hunde übertragener Tollwut stellt eine große, komplexe Aufgabe an Gemeinschaften überall in der Welt. Keine Regierung, Institution, NGO und auch kein Unternehmen kann sie alleine lösen. Doch durch starke Partnerschaften, nachhaltige Initiativen und einen ganzheitlichen Ansatz können all diese Akteure gemeinsam einen wichtigen Beitrag leisten. Boehringer Ingelheim möchte auch in Zukunft dabei helfen, die Tollwut zu bekämpfen. 

Referenzen

1https://www.who.int/rabies/resources/9789241513838/en/  
2World Health Organization, 2019: Rabies - www.who.int/rabies/en/
3Tollwut: Revolution mit grünem Halsband - http://www.boehringer-ingelheim.de/tiergesundheit/verantwortung-der-tiergesundheit/tollwut-revolution-mit-gruenem-halsband-paktistan 
4Mexiko: Meilensteine gegen Tollwut - http://www.boehringer-ingelheim.de/tiergesundheit/verantwortung-der-tiergesundheit/mexiko-meilensteine-gegen-tollwut​
5https://www.who.int/news-room/detail/21-12-2019-mexico-is-free-from-human-rabies-transmitted-by-dogs
6Wildtiere und Tollwut: 5 Dinge, die Sie wissen sollten - http://www.boehringer-ingelheim.de/tiergesundheit/verantwortung-der-tiergesundheit/wildtiere-und-tollwut-5-dinge-die-sie-wissen-sollten

Tollwut:
Rund 60.000 Menschen sterben jährlich an Tollwut, ein Großteil davon in Afrika und Asien aufgrund von Bissen durch infizierte Hunde. Auch die Hunde gehören zu den Leidtragenden der Krankheit. Durch fehlgeleitete Versuche zur Eindämmung der Erkrankung werden sie jedes Jahr millionenfach getötet. Tollwuterkrankungen verlaufen zu 99,9 Prozent tödlich, sind aber eigentlich zu 100 Prozent vermeidbar. Die Krankheit kann ausgemerzt werden, denn durch das Impfen von Hunden werden diese geschützt. Das unterbricht die Übertragungskette zum Menschen. Aber obwohl wirksame, relativ kostengünstige Lösungen zur Kontrolle von Tollwut bei Tieren existieren, sterben noch immer Menschen und Tiere an der Krankheit.

Welt-Tollwut-Tag:
Der Welt-Tollwut-Tag wird jährlich am 28. September begangen. Die Global Alliance for Rabies Control rief den Aktionstag im Jahr 2007 ins Leben. Er soll weltweit Menschen die Möglichkeit bieten, geeint ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist, der Tollwut vorzubeugen. Seitdem ist der Welt-Tollwut-Tag von Jahr zu Jahr gewachsen. Tausende Menschen besuchen und organisieren lokale, regionale und nationale Veranstaltungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://rabiesalliance.org/world-rabies-day/

Boehringer Ingelheim Tiergesundheit
Tiere und Menschen sind miteinander auf tiefe und komplexe Weise verbunden. Wir sind überzeugt: Wenn Tiere gesund sind, dann sind es auch die Menschen. Weltweit setzen sich unsere 10.000 Mitarbeiter dafür ein, Werte durch Innovation zu schaffen, um die Leben beider zu verbessern. 

Unsere Achtung vor Tieren, Menschen und der Umwelt ist die treibende Kraft hinter all unseren Aktivitäten. Wir entwickeln Lösungen und Services, um Tiere vor Krankheiten und Schmerzen zu schützen. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Gesundheitsversorgung ihrer Tiere und schützen die Allgemeinheit vor Krankheiten, die eine Gefahr für Leben und Gesellschaft darstellen.

Boehringer Ingelheim ist mit einem Umsatz von 4 Milliarden Euro im Jahr 2019 und einer Präsenz in über 150 Märkten das zweitgrößte Unternehmen im Bereich Tiergesundheit weltweit. Weitere Informationen unter: https://www.boehringer-ingelheim.de/tiergesundheit/uebersicht.


Boehringer Ingelheim
Die Entwicklung neuer und besserer Medikamente für Menschen und Tiere ist das, was unsere Arbeit ausmacht. Unser Auftrag ist es, bahnbrechende Therapien zu entwickeln, die Leben verändern. Seit der Gründung im Jahr 1885 ist Boehringer Ingelheim unabhängig und in Familienbesitz. Dadurch sind wir frei, unsere langfristige Vision zu verfolgen: die gesundheitlichen Herausforderungen der Zukunft zu identifizieren und dort tätig zu werden, wo wir am meisten erreichen können.

In unserem weltweit führenden, forschungsgetriebenen Unternehmen schaffen täglich über 51.000 Mitarbeitende Werte durch Innovation in unseren drei Geschäftsbereichen: Humanpharma, Tiergesundheit und Biopharmazeutische Auftragsproduktion. Im Jahr 2019 erzielte Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von 19 Milliarden Euro. Unsere umfassenden Investitionen von knapp 3,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung wirken als Innovationstreiber und ermöglichen die nächste Generation von Medikamenten, die Leben retten und Lebensqualität verbessern.

Wir können mehr wissenschaftliche Chancen nutzen, indem wir auf die Kraft von Partnerschaften und die Vielfalt der Expertinnen und Experten in den Life Sciences setzen. Durch Zusammenarbeit können wir den nächsten medizinischen Durchbruch schneller erreichen, der das Leben heutiger und zukünftiger Patienten verändern wird.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht: http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.

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