Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: Positives Fazit zu Aktionsplan

Ingelheim, Deutschland,
  • Unternehmen schließt achtjährigen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ab 
  • Evaluation zeigt: Fortschritte bei Bewusstsein, Barrierefreiheit, Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheitsmanagement 
  • Inklusion als Teil der Unternehmenskultur trägt maßgeblich zu langfristigem Unternehmenserfolg bei
Verschiedene Software und Tools mit Vergrößerungsfunktion erleichtern die Arbeit von Menschen mit Beeinträchtigung der Augen.
Auch mit kleinen Veränderungen lässt sich viel bewirken: Tools wie die Lupenfunktion schaffen für viele Mitarbeitende eine große Erleichterung im Arbeitsalltag
 

Ingelheim, Deutschland, 1. Dezember 2020 – Als erstes deutsches Unternehmen hat Boehringer Ingelheim im Jahr 2012 einen Aktionsplan veröffentlicht, mit dem die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden sollte. Der Plan konkretisiert Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen, mit denen das Unternehmen Inklusion in die Tat umsetzt. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Geplant, gesteuert und umgesetzt wurden diese Maßnahmen durch das Inklusionsteam, einem unternehmenseigenen Diversity-Netzwerk. Welche Fortschritte in dieser Zeit erreicht werden konnten, zeigt eine abschließende Evaluation durch das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW).

Nach mittlerweile acht Jahren ist das Thema Inklusion tief in der Unternehmenskultur von Boehringer Ingelheim verankert. Durch die Initiative Inklusion werden gleichberechtigte Teilhabe und die Überwindung des sogenannten „Defizitansatzes“ in den Blick genommen, außerdem wurde sie in das unternehmenseigene Leitbild von Boehringer Ingelheim aufgenommen. 

Olaf Guttzeit, Inklusionsbeauftragter
von Boehringer Ingelheim für den
Standort Deutschland

„Es braucht einen differenzierten Blick auf die Vielfalt der Menschen mit Behinderungen - es gibt nicht ‚den‘ Menschen mit Behinderungen. Neben der Berücksichtigung individueller Teilhabebedarfe gilt es, Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken, Inklusion in Standard-Prozessen zu verankern, Bewusstseinsbildung voranzubringen und unbewusste Voreingenommenheit abzubauen. Inklusion kann jeder!”, erklärt Olaf Guttzeit, Inklusionsbeauftragter von Boehringer Ingelheim für den Standort Deutschland.

Der Aktionsplan 2012-2020 hat die Inklusion vom Nischenthema zu einem Anliegen vieler gemacht. Inzwischen behandeln Mitarbeitende und Management entsprechende Fragestellungen mit mehr Selbstverständlichkeit und betrachten sie als Teil der Normalität. Das fördert sowohl bei Mitarbeitenden mit als auch bei Mitarbeitenden ohne Behinderung den offenen und bewussten Umgang mit dem Thema Inklusion. 

Barriere-freie Zugänge zu den Gebäuden auf dem Werksgelände von Boehringer Ingelheim.
Barriere-freie Zugänge zu den Gebäuden auf dem Werksgelände von Boehringer Ingelheim  

So werden bei Prozessen und Verfahren die Belange von Menschen mit Behinderungen inzwischen automatisch berücksichtigt. Beispielsweise werden bei allen Neu- um Umbauprojekten Mitarbeitende mit Teilhabebedarfen bereits in die Planung eingebunden. Schon 2013 wurde das „Betriebliche Eingliederungsmanagement“ (BEM-Verfahren) verbindlich eingeführt und in den Strukturen verankert. Die Ergebnisse der Evaluation machen deutlich, dass Boehringer Ingelheim vor allem in den Handlungsfeldern Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsmanagement, Prävention und Rehabilitation sowie Mobilität und Barrierefreiheit große Fortschritte verzeichnen kann. 

Indes bedeutet der Abschluss des Aktionsplans 2012-2020 mit all seinen Erfolgen nicht, dass Boehringer Ingelheim dem Thema zukünftig weniger Aufmerksamkeit schenkt. “Inklusion ist kein Projekt, sondern eine Reise. Auch wenn wir schon ein gutes Stück geschafft haben: die Reise geht weiter“, sagt Guttzeit. Denn Inklusion sei ein langer Prozess, der sich kontinuierlich an die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen muss. In einigen Bereichen, unter anderem in Bezug auf barrierefreie digitale Kommunikation, bestehen noch Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten. 

Weitere Information zur Evaluation des Aktionsplans finden Sie hier: https://bit.ly/3odP5Ce

Boehringer Ingelheim
Die Entwicklung neuer und besserer Medikamente für Menschen und Tiere ist das, was unsere Arbeit ausmacht. Unser Auftrag ist es, bahnbrechende Therapien zu entwickeln, die Leben verändern. Seit der Gründung im Jahr 1885 ist Boehringer Ingelheim unabhängig und in Familienbesitz. Dadurch sind wir frei, unsere langfristige Vision zu verfolgen: die gesundheitlichen Herausforderungen der Zukunft zu identifizieren und dort tätig zu werden, wo wir am meisten erreichen können.

In unserem weltweit führenden, forschungsgetriebenen Unternehmen schaffen täglich über 51.000 Mitarbeitende Werte durch Innovation in unseren drei Geschäftsbereichen: Humanpharma, Tiergesundheit und Biopharmazeutische Auftragsproduktion. Im Jahr 2019 erzielte Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von 19 Milliarden Euro. Unsere umfassenden Investitionen von knapp 3,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung wirken als Innovationstreiber und ermöglichen die nächste Generation von Medikamenten, die Leben retten und Lebensqualität verbessern.

Wir können mehr wissenschaftliche Chancen nutzen, indem wir auf die Kraft von Partnerschaften und die Vielfalt der Expertinnen und Experten in den Life Sciences setzen. Durch Zusammenarbeit können wir den nächsten medizinischen Durchbruch schneller erreichen, der das Leben heutiger und zukünftiger Patienten verändern wird.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht: http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.