Kampf der Maul- und Klauenseuche!

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine äußerst ansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen befällt. In Afrika, Asien und in Teilen Südamerikas ist sie endemisch und hat dort massive wirtschaftliche Auswirkungen. Mit dem kasachischen Partner QazBioPharm engagiert sich Boehringer Ingelheim Frankreich jetzt auch in Kasachstan für die Herstellung von Impfstoffen.

Sieben Stämme von MKS-Viren sind derzeit in verschiedenen Ländern der Welt endemisch. Für jeden Stamm ist ein eigener Impfstoff zur Immunisierung der Tiere erforderlich. Die Vorbeugung beruht unter anderem auf Früherkennungs- und Warnsystemen sowie einer wirksamen Überwachung. Gebiete, die derzeit ohne Impfung frei von Maul- und Klauenseuche sind, bleiben der ständigen Gefahr eines Ausbruchs ausgesetzt. 

Das Viehzucht- und Milcherzeugerland bemüht sich um die Bekämpfung der hoch ansteckenden Krankheit, die weitreichende gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen haben kann: von der Tötung betroffener Tiere über Quarantänemaßnahmen und Verbringungskontrollen bis hin zu Verzehr- und Ausfuhrverboten. Mit der Impfung will Kasachstan MKS-freien Status erreichen. Nur so wird es Produkte tierischen und pflanzlichen Ursprungs in WTO-Mitgliedstaaten exportieren können.  

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Boehringer Ingelheim verfügt über die weltweit umfangreichste Palette von MKS-Impfstämmen. Mit Ressourcen und Fachwissen haben wir bereits Regierungen und internationale Institutionen unterstützt. 

„Dieser Schritt steht in vollem Einklang mit unserer Strategie zur Vorbeugung und Kontrolle ansteckender Tierkrankheiten, die großen Einfluss auf die weltweite öffentliche Gesundheit haben“, erklärte Christiane Wijsen, Präsidentin von Boehringer Ingelheim Frankreich. 

Die Tragweite der Partnerschaft ist enorm: Verlautbart wurde die Zusammenarbeit am 1. November 2023 von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Kasachstan. Boehringer liefert künftig MKS-Bulkware in Form von Rohstoffen, QazBioPharm übernimmt die weiteren Herstellungsschritte des Impfstoffs: Abfüllung, Verpackung und Vertrieb. Außerdem wird Boehringer Ingelheim das kasachische Unternehmen technisch und regulatorisch unterstützen. Auch wissenschaftlicher Austausch ist Teil der Vereinbarung. Ziel ist der Aufbau einer langfristigen und nachhaltigen industriellen Partnerschaft in Kasachstan.

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