Leben mit Schizophrenie: Geschichten über Hoffnung, Resilienz und die täglichen Herausforderungen
Schizophrenie hat viele Facetten. Erfahren Sie hier, wie die schwere psychische Erkrankung unterschiedliche Aspekte des täglichen Lebens beeinflusst.
Weltweit leiden etwa 24 Millionen Menschen an Schizophrenie. Das sind 24 Millionen einzelne Geschichten von Menschen, die mit dieser psychotischen Störung leben. Hinzu kommen die unzähligen Erfahrungen und Erlebnisse von Familienangehörigen, Freunden und anderen Menschen, die in einer engen Verbindung zu einer oder einem Erkrankten stehen.
Durch eine falsche und unvollständige Darstellung in den Medien, die bestimmte Symptome wie Psychosen und Wahnvorstellungen überbetonen, bleibt Schizophrenie eine stark stigmatisierte Krankheit. Oft werden die wahren Geschichten durch Vorstellungen überlagert, die nicht der Realität entsprechen. In Wirklichkeit sind die Erfahrungen mit Schizophrenie sehr individuell, denn jeder Mensch erlebt die Erkrankung mit ihren Symptomen anders.
Wir wollen die individuellen Erfahrungen von betroffenen Menschen und damit die Erkrankung selbst besser verstehen, um damit Stigmatisierungen zu begegnen. Auf diese Weise möchten wir dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten bei Schizophrenie zu verbessern.
Bethany’s Geschichte
Bethany hat ihre Resilienz aus einer tiefen psychotischen Episode gewonnen. Inzwischen geht sie in ihrem Job auf, baut Stigmatisierungen ab und widmet ihr Leben dem Ziel, der Welt zu zeigen, dass ein erfülltes Leben auch mit Schizophrenie möglich ist.
Derek’s Geschichte
Das ist die Geschichte eines Vaters, der sich voller Hingabe um seinen psychisch kranken Sohn kümmert. Peter spielt bei der Unterstützung seines an Schizophrenie erkranken Sohnes Derek eine entscheidende Rolle. Peter betreut seinen Sohn und macht sich Gedanken darüber, wie es mit Derek weiter geht, wenn er nicht mehr für ihn sorgen kann. Er tut alles dafür, gesund zu bleiben, um so lange wie möglich für ihn da zu sein.
Derek und sein Vater Peter teilen ihre Erfahrungen mit Dereks Schizophrenie, von dessen ersten Symptomen bis hin zu der Art und Weise, wie beide heute mit der Erkrankung umgehen.
Hannah’s Geschichte
Können Sie sich vorstellen, aus Angst vor Konsequenzen ein Pseudonym zu erstellen und eine Perücke zu tragen, um die eigene Geschichte teilen zu können? Leider ist das für Hannah Realität. Das Stigma um die Erkrankung Schizophrenie ist so weit verbreitet, dass Menschen Angst haben, von ihren Erfahrungen zu berichten. Auch hält es sie manchmal davon ab, sich die notwendige Hilfe zu suchen.
Es war der Stress der Schulprüfungen, der Hannahs erste Symptome auslöste. Doch nun studiert Hannah Mathematik und kann ihre Krankheit gut bewältigen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich für andere Menschen mit psychischen Erkrankungen einzusetzen.
Yuhei’s Geschichte
Yuhei hat aufgrund seiner Schizophrenie einige schwierige Zeiten durchgemacht. Besonders beeinträchtigen ihn laute Geräusche. Aber mithilfe von Freunden hat er Wege gefunden, sich anzupassen. Jetzt möchte er seine Geschichte erzählen und die Probleme der Stigmatisierung durch die schwere psychische Erkrankung überwinden.
Bei Yuhei wurde Schizophrenie diagnostiziert, als er an der Universität war. Seitdem hat er Techniken entwickelt, die ihm helfen, damit umzugehen: Dazu gehören zum Beispiel das Verwenden von Kopfhörern mit Tonunterdrückung, um Überlastungen zu minimieren sowie der Austausch mit Gleichgesinnten.