Typ-2-Diabetes verstehen
Weltweit leben circa 537 Millionen Erwachsene mit Diabetes, allein in Europa sind es etwa 61 Millionen. Typ-2-Diabetes ist mit 90-95 Prozent die häufigste Form. Schätzungen zur Folge wird die Anzahl der Diabetes-Erkrankungen bis zum Jahr 2045 auf etwa 783 Millionen ansteigen1.
Typ-2-Diabetes ist eine chronisch progressive Erkrankung, die mit teilweise schwerwiegenden Langzeitkomplikationen einhergeht. Hierzu zählen Bluthochdruck, Schlaganfall, KHK (koronare Herzkrankheit), Herzinsuffizienz, Herzinfarkt sowie Schädigungen der Niere, der Netzhaut und der Nerven. Einige davon können im schlimmsten Fall zum Tode führen.
Symptome von Typ-2-Diabetes
Viele Patienten in den frühen Stadien von Typ-2-Diabetes zeigen keine Symptome. Diese Checkliste kann dabei helfen, sich mit einigen gängigen Symptomen* vertraut zu machen:
- Häufiges Wasserlassen? Typ-2-Diabetes kann zu vermehrtem Wasserlassen führen, da der Körper überschüssigen Zucker ausscheiden muss.
- Müdigkeit? Geringere Zuckerabsorption kann zu Energiemangel und damit zu Müdigkeit führen.
- Konstanter Hunger? Ein Mangel an Energie kann ein ständiges Hungergefühl verursachen, auch nach dem Essen.
- Verschwommenes Sehen? Hohe Blutzuckerwerte können temporäre Sehstörungen verursachen.
- Kribbeln in den Füssen oder Händen? Beschädigte Nerven durch hohe Zuckerwerte können ein Kribbeln in Füssen und Händen bewirken.
- Langsame Wundheilung? Hoher Zucker kann die Durchblutung verschlechtern und die Heilung verlangsamen.
*Falls eines dieser Symptome bei Ihnen vorliegt, kontaktieren sie Ihren Arzt oder Ärztin.
Referenzen:
1 Diabetes Atlas 10th edition 2021, International Diabetes Federation https://diabetesatlas.org/(letzter Zugriff Januar 2024)