Endstufenbetrieb für pharmazeutische Wirkstoffe
Hier arbeiten ca. 100 Chemikant*innen in 4 Schichtteams in vollkontinuierlicher Wechselschicht. Wir führen die finalen Schritte der chemischen Synthesen unserer Wirkstoffe durch. Die Herstellprozesse sind rezeptgesteuert, also mit einem hohen Grad an Automatisierung.
01 VIER CHEMIKANT*INNEN
Vier Kolleg*innen über ihre Arbeit in der API S Endstufe
Alex Wenzel
Regina Ritter
02 WAS UND WIE WIR ARBEITEN
„Wir arbeiten hier nach GMP-Richtlinien, da gibt es kein Schnellschnell.
Qualität ist superwichtig. Lieber sind wir mal zwei Stunden in Verzug und dafür ist alles korrekt und sicher abgelaufen. Deswegen arbeiten wir auch immer mindestens zu zweit an einer Sache. Und wir sind fast nur ausgebildete Chemikanten.“
Regina Ritter
„Neue Rezepte testen wir erst mal mit einer Lösemittelfahrt.
Also ohne Wirkstoff, sondern nur mit Lösemitteln. Mein Favorit bei der Arbeit. So prüfen wir, ob das Rezept funktioniert. Läuft der Wirkstoff schnell genug ein? Oder brauchen wir eine neue Rohrleitung? Müssen wir irgendwo vortemperieren? Gegenkühlen? Das kann sich schon mal über drei bis fünf Schichten ziehen.“
Alexander Kremer
„Wir produzieren viele unterschiedliche Produkte.
Der Prozess ist bei jedem Wirkstoff natürlich anders. Manchmal lassen wir einfach entspannt den Wirkstoff zulaufen, filtrieren – fertig ist die Umkristallisation. Bei anderen Substanzen müssen wir höllisch aufpassen, wie schnell wir was zugegeben. Dann werden es schnell 200, 300 Grad im Kessel.“
Ingo Roth
03 BEZAHLUNG UND URLAUB
Das verdienst du bei uns
E8, wenn Erfahrung und Qualifikation passen
einmal im Jahr eine saftige Gewinnbeteiligung
eine tarifliche Jahresleistung
Urlaubsgeld
Nachtschichtzuschläge über Tarif
bezahlte Pausen während der Nachtschicht
Duschzeiten werden extra vergütet
Etwa 60 bis 65 freie Tage im Jahr erwarten dich.
Davon sind ca. 36 Tage Urlaub.
Dank Schichtarbeit kommen weitere freie Tage dazu.
04 FACILITIES
Facilities
Neue sanitäre Anlagen mit Einzel-Duschkabinen für deine Privatsphäre.
Ein neuer, sehr gut ausgestatteter Pausenraum mit großer Kochinsel, Sesseln, USB-Anschlüssen und tollem Blick auf den Rheingau.
05 KOPFARBEIT UND KÖRPERKRAFT
„Körperlich ist die Arbeit nicht so anstrengend, die Technik nimmt einem viel ab.
Die Inhalte von Eimern oder Fässern lassen wir durch bestimmte Vorrichtungen einsaugen. Nach acht Stunden bin ich zwar nicht topfit, habe aber noch viel Kraft.“
Alex Wenzel
„Wichtig: die Konzentration. Wenn wir nicht aufpassen und einen Wirkstoff verderben,
können wir den Markt nicht beliefern und die Patienten stehen ohne Medikament da. Für manche Menschen sind sie aber überlebenswichtig. Abgesehen davon sind viele unserer Wirkstoffe auch wahnsinnig teuer.“
Ingo Roth
„Wenn wir händisch in einen Prozess eingreifen, wird es immer ein bisschen kompliziert.
Zum Beispiel, wenn wir den pH-Wert einstellen oder die Gasdosierung, da ist Erfahrung gefragt. Wir müssen dann teilweise zwei bis drei Abläufe gleichzeitig im Auge behalten, die verteilt auf mehreren Stockwerken laufen, das ist nicht Ohne.“
Regina Ritter
06 DAS TEAM
„Die Kollegen sehen, wenn man Hilfe braucht, man muss gar nicht fragen.
Wir kommen prima miteinander aus im Team. Ich finde, da habe ich ein gutes Los gezogen. Jeder hilft jedem. Man bekommt immer Unterstützung angeboten, ohne dass man etwas gesagt hat.“
Alex Wenzel
„Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden.
Ich hätte nicht gedacht, dass es in einer so großen Firma so familiär sein kann. In meiner Schicht habe ich echte Freunde gefunden; und wir unternehmen auch privat öfters was gemeinsam.“
Ingo Roth
Wichtig für Muslime
Wir nehmen Rücksicht auf deine Bedürfnisse, zum Beispiel in puncto Ramadan und Essenszeiten, Betzeiten und vieles mehr. Das Gleiche gilt natürlich für alle Religionen.
07 ARBEITSSICHERHEIT
„Sicherheit ist ein großes Thema hier. Darauf wird absolut geachtet.
Wir haben tolle, moderne Eintragsysteme. Damit dauert es zwar ein wenig länger, ist aber sicherer. Und bevor wir mit neuen Materialien arbeiten, wird immer eine Risikobetrachtung gemacht und es werden Vorkehrungen getroffen. Das kenne ich in diesem Ausmaß von anderen Unternehmen nicht.“
Alexander Kremer
Dein Arbeitsplatz ist sicher.
So sicher, dass dir sogar Banken bessere Kreditkonditionen bieten, wenn Boehringer Ingelheim dein Arbeitgeber ist, haben wir uns sagen lassen. Das Gleiche gilt übrigens für die Wohnungssuche.
„Wir sind ein Familien-unternehmen und das spürt man.
Es wird zum Beispiel niemand entlassen. Und das Unternehmen kümmert sich gut um uns. Wir bekommen zum Beispiel Gesundheitschecks – ab 40 alle 5 Jahre und ab 50 alle 3 Jahre.“
Alex Wenzel
„Schichtarbeit? Ich habe mein Leben daran angepasst.
Ich weiß ein Jahr im Voraus, wann ich arbeite, kann also gut planen. Meine Familie und meine Freunde haben sich auch dran gewöhnt. Und wenn Winzerfest ist, nehme ich mir das Wochenende frei. Spontan freinehmen geht übrigens auch mal, wenn etwas Wichtiges ist.“
Regina Ritter